„Steirische Städte und Gemeinden gegen Blackout absichern“
Katastrophenschutzreferent LH-Stv. Michael Schickhofer stellt allen steirischen Städten und Gemeinden einen umfassenden Blackout-Schutzplan zur Verfügung
Graz (4. Oktober 2019).- Das Licht geht aus, der Kühlschrank funktioniert nicht mehr, Radio und Heizung fallen aus und das Handy sowie Festnetztelefone sind außer Betrieb - und das über mehrere Tage. Ein Blackout - ein großflächiger, totaler Stromausfall - kann jederzeit auch in der Steiermark eintreten und würde das gesellschaftliche Leben für mehrere Stunden oder Tage lahmlegen. Um auf die Krisen von morgen vorbereitet zu sein, stellt Katastrophenschutzreferent LH-Stv. Michael Schickhofer schon heute gemeinsam mit dem Zivilschutzverband Steiermark den Blackout-Schutzplan vor.
Seit Juni dieses Jahres liefen die Testphasen für den Blackout-Schutzplan in sechs steirischen Gemeinden. Die Gemeinden Weiz, Feldbach, Tieschen, St. Gallen, Lannach und Werndorf stellten sich dafür zur Verfügung. Nach einer umfassenden Evaluierungsphase wird der Blackout-Schutzplan nun allen steirischen Gemeinden und Städten zur Verfügung gestellt.
307 Maßnahmen aus sieben Themenfeldern werden in Michael Schickhofers Blackout-Schutzplan behandelt. Dieses Maßnahmenpaket soll den Gemeinden als Handlungsleitfaden dienen. Auch eine Online-Version des Blackout-Plans wird in Form einer Check-Liste verfügbar sein. Somit wissen die steirischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister auf den ersten Blick, welche Maßnahmen in ihrer Gemeinde getroffen werden müssen, um bestmöglich auf einen großflächigen, über mehrere Tage andauernden Stromausfall vorbereitet zu sein. „Wir müssen heute handeln, um unsere Städte und Gemeinden auf die Krisen von morgen und übermorgen vorzubereiten. Wir stellen sicher, dass unsere Städte und Gemeinden rasch handlungsfähig sind und dass die lebenswichtige Infrastruktur abgesichert wird“, so der steirische LH-Stv. Michael Schickhofer. Die Arbeitsmappe, mit denen sich die Gemeinden in Zukunft auf einen Blackout vorbereiten werden, umfassen die sieben Themenfelder Eigenvorsorge, Kommunikation, Trinkwasserversorgung, Gesundheitsversorgung, Lebensmittelversorgung, Krisenmanagement und wichtige Einrichtungen der Gemeinden.
Eines der größten aber oft wenig beachteten Probleme während eines Blackouts neben der Wasser-, Lebensmittel- und Gesundheitsversorgung ist der Ausfall sämtlicher Kommunikationsmittel. Internet, Handys und Telefone würden binnen weniger Minuten oder Stunden nutzlos werden. Um für den Fall lahmgelegter Kommunikation gerüstet zu sein, geht LH-Stv. Michael Schickhofer neue Wege. Gemeinsam mit dem Österreichischen Versuchssenderverband (Verein der Amateur-Funker) wird ein Konzept ausgearbeitet, das die Not-Kommunikation ermöglichen wird. „Wir stellen damit sicher, dass unsere Not-Kommunikation im Krisenfall funktioniert. Unsere Einsatzkräfte bekommen somit die Möglichkeit, auch bei ansonsten stillgelegter Kommunikation zu wissen, wo Notfälle eintreten, um helfen zu können“, so LH-Stv. Michael Schickhofer abschließend.
Graz, am 4. Oktober 2019
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