Wiederherstellung der Infrastruktur geht voran
„Paula“: 65 steirische Gemeinden sind zu Katastrophengebieten erklärt
Graz.- „In den letzten Tagen war ich ständig in den von den Sturmschäden am meisten betroffenen Gebieten unterwegs und habe mit den Bürgermeistern, den Bezirkshauptleuten, Vertretern des Bundesheeres und betroffenen Forstwirten Gespräche geführt. Von den Betroffenen wurden immer wieder die enormen Leistungen der Einsatzorganisationen, aber auch die hervorragende Arbeit der im Katastropheneinsatz stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes Steiermark gewürdigt," betonte heute Abend Landesamtsdirektor Dr. Gerhard Ofner. „Das hat mich angesichts einer meiner Meinung nach nicht gerechtfertigten Kritik, die von Seiten der Kammer für Land- und Forstwirtschaft in Richtung Landesverwaltung geäußert wurde, besonders gefreut." Ofner hält fest, dass bereits am Tag der Katastrophe, nämlich am 27.1. in den ersten Gemeinden der drei betroffenen Bezirke Graz-Umgebung, Voitsberg und Weiz von den zuständigen Behörden der Katastrophenzustand ausgerufen worden sei. Bis zum 28.1. waren bereits 65 betroffene Gemeinden zum Katastrophengebiet erklärt. Vom ersten Moment an waren ca. 180 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörden des Landes und starke Kräfte des Straßenerhaltungsdienstes rund um die Uhr im Einsatz.
Die von Landeshauptmann Mag. Franz Voves eingesetzte Koordinationsgruppe, in der alle betroffenen Organisationseinheiten des Landes, die Bezirkshauptmannschaften und die Kammer für Land- und Forstwirtschaft vertreten sind, hat unter der Leitung von Landesamtdirektor Ofner bereits am 4. Februar zum ersten Mal getagt. Dabei wurde unter anderem sichergestellt, dass sämtliche Behördenverfahren, die im Zuge der Räumungs- und Sicherungsmaßnahmen anfallen, mit höchster Priorität zu erledigen sind und die Verfahren innerhalb Tagesfrist durchgeführt werden. Ausnahmegenehmigungen für Transporte vom und ins betroffene Gebiet werden sofort erteilt. Zusätzlich erforderliches Personal wird von nicht betroffenen Dienststellen des Landes abgezogen und den Behörden im Katastrophengebiet zur Verfügung gestellt.
Die Aufgaben der Katastrophenschutzbehörden sind genau festgelegt: Koordination des Einsatzes der Einsatzorganisationen und des Bundesheeres, Wiederherstellung der Infrastruktur, der flächendeckenden Stromversorgung, Freimachen der Verkehrsverbindungen und die Beseitigung von Gefahren, z. B. Sicherung der Bachläufe vor möglichen Verklausungen. Ofner: „Mehr als 14.000 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren, des Bundesheeres, der Energieversorgungsunternehmen, des Roten Kreuzes, der Katastrophenschutzbehörden und des Straßenerhaltungsdienstes des Landes Steiermark haben seit Beginn der Katastrophe großartige Leistungen erbracht, um in diesen Notsituationen Hilfe zu leisten. Ihnen gilt mein herzlicher Dank und ich weiß, dass auch die betroffene Bevölkerung ihren Einsatz sehr zu schätzen weiß!"
Graz, am 11. Februar 2008
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