Hybridmotor – Ausweg aus dem Umweltdilemma
Mikro-, Mild- oder Vollhybrid – Wer macht das Rennen?
Graz.- Die EU will den CO2 -Ausstoß von Neuwagen auf 120 Gramm pro Kilometer senken, um die Umwelt zu schonen. Die Menschen wollen mobiler werden. Sie belasten damit die Umwelt stärker - vor allem, wenn man dabei an die Bevölkerung Chinas mit 1,4 Milliarden Menschen denkt, die auf den Automobilmarkt drängen. Verschiedene Hybridantriebe als mögliche Auswege aus diesem Dilemma werden auf der 19. von der AVL List GmbH. veranstalteten Tagung „Motor und Umwelt" am 6. und 7. September in der Grazer Helmut List Halle besprochen. „Der steirische Autocluster widmet sich der Steigerung der Innovationskraft und der internationalen Wettbewerbsfähigkeit. Gerade in einer Zeit, die geprägt ist von der Absicht, die Klimaproblematik in den Griff zu bekommen, scheint der Hybridantrieb besonders reizvoll", sagte Landeshauptmann Mag. Franz Voves in seiner Eröffnungsrede.
Der Schwerpunkt in der Motorenentwicklung liegt in der optimalen Kombination von Energieeffizienz, niedrigen Kosten, niedriger Umweltbelastung, hohem Fahrkomfort und Marktfähigkeit. Die 340 Motorenentwickler und Marketing-Spezialisten auf dieser Tagung sehen im Hybridantrieb - er verbindet die jeweiligen Vorteile des Verbrennungs- und des Elektromotors in einem Aggregat - die beste Möglichkeit einer solchen Optimierung.
Dabei wird in drei Richtungen geforscht: Beim Mikro-Hybrid geht es darum, den Verbrennungsmotor nur in den Fahr-Phasen zu nützen und bei jedem verkehrsbedingten Stillstand sofort auf den Elektromotor zurück zu greifen. Der Mild-Hybrid-Antrieb kann darüber hinaus beim Bremsvorgang die Bremsenergie aufnehmen, speichern und in energieintensiven Phasen, wie dem Anfahren oder Über-holen wieder abgeben. Der Voll-Hybridantrieb verwendet den Elektromotor auch im Stadtverkehr. Die möglichen Kraftstoffeinsparungen betragen beim Mikro-Hybrid 10 Prozent, beim Mild-Hybrid 15 und beim Voll-Hybrid 25 Prozent.
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