60-Jahr-Jubiläum der Evangelischen Diözese Steiermark
Land Steiermark ehrt zwei prägende Persönlichkeiten der Evangelischen Kirche

In seiner Laudatio anlässlich der Verleihung des Großen Goldenen Ehrenzeichens des Landes Steiermark an Superintendenten Miklas hob Landeshauptmann Voves dessen Verdienste um die Ökumene hervor: „Die Funktion des Brückenbauers befähigt Mag. Miklas zu einem der Wegbereiter der Ökumene zu werden, die die Gemeinsamkeiten der Religionen hervorhebt, ohne jedoch die einzelnen Identitäten und Grenzen zu verwischen". Diesen Gedanken griff auch der Geehrte in seiner Dankesrede auf: „Wir wollen nicht gegeneinander und nicht ohne einander, sondern nur miteinander Evangelische Kirche in der Steiermark sein", sagte Superintendent Miklas.
Kinder und Jugendliche für Gott zu gewinnen, ist einer der wesentlichen Inhalte der Arbeit von Super -intendential-Kuratorin Eva Lintner. „Darüber hinaus sieht sie Frauen als wesentlichen Bestandteil der Kirche- und zwar nicht als Quotenregler, sondern als gleichwertige Partnerinnen auf allen Entscheidungsebenen", sagte Landeshauptmann Voves in seiner Laudatio. „Wir wollen eine offene Kirche sein, in der Platz ist für Andersdenkende, für Ausgegrenzte und Randgruppen, für Junge und Alte, aber natürlich auch für jeden Einzelnen von uns. Eine Kirche, die bewegt", sagte Superintendential-Kuratorin Lintner in ihren Dankesworten.
In der Steiermark leben zirka fünfzigtausend evangelisch-lutherische Christen. Die seit 1947 eigenständige steirische Superintendentur verfügt über 33 Pfarrgemeinden. Das Zentrum dieser Glaubensgemeinschaft ist Graz. In Deutschfeistritz gibt es ein Bildungshaus. Über die seelsorgerische Tätigkeit hinaus engagiert sich die steirische evangelische Kirche auch besonders in der Erwachsenenbildung.
Graz, am 17. März 2007