Neuer Landesamtsdirektor offiziell vorgestellt
Zugang zu Recht noch weiter erleichtern, Servicefunktionen deutlich machen

Graz.- Bewegte Worte zum Abschied, richtungweisende für die Zukunft des neuen Amtsinhabers - Landeshauptmann Mag. Franz Voves verabschiedete heute Vormittag (19. 1. 2007, 11.30 Uhr) im Veranstaltungszentrum „Alte Universität“ Landesamtsdirektor Univ. Dr. Gerhart Wielinger in den Ruhestand und führte dessen Nachfolger Dr. Gerhard Ofner in das verantwortungsvolle Amt des höchsten Beamten im steirischen Landesdienst ein.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves begrüßte die rund 300 Anwesenden, darunter die nahezu vollständig erschienene Landesregierung, Altlandeshauptmann Dr. Josef Krainer, dessen Stellvertreter Univ.-Prof. DDr. Peter Schachner, den Präsidenten des Verwaltungsgerichtshofes Dr. Clemens Jabloner und den Präsidenten des Landtages Steiermark, Siegfried Schrittwieser sowie höchste Vertreter von Ämtern, Behörden und anderen Institutionen und betonte, dass dieser Empfang auch eine Gelegenheit sei, für die in der Verwaltung geleistete Arbeit zu danken und gleichzeitig Schwerpunkte für das begonnene Arbeitsjahr festzulegen. Dem in den Ruhestand getretenen Landesamtsdirektor Dr. Gerhart Wielinger dankte er für seine besonderen Leistungen, „an die man sich in der Steiermark stets erinnern wird und die mit ihrem Namen verbunden bleiben werden.“ Wielinger bedankte sich bei allen Personen, die ihn auf seinem Lebensweg beruflich und privat begleitet haben und fasste anschließend Schlussbemerkungen zur Situation der österreichischen Verwaltung in ein beeindruckendes Referat zusammen.
Dr. Gerhart Wielinger war nach seinen ersten Berufsjahren in Wien 1977 in den steirischen Landesdienst eingetreten, wurde bereits drei Jahre später zum Leiter des Verfassungsdienstes ernannt und im Jahre 1998 nach der Pensionierung von Dr. Gerold Ortner zu dessen Nachfolger als Landesamtsdirektor bestellt. Nach Vollendung seines fünfundsechzigsten Lebensjahres im vergangenen Jahr trat er mit Ende 2006 in den Ruhestand, wird sich aber noch weiter als Vortragender an der Karl Franzens Universität engagieren.
Mit Dr. Gerhard Ofner tritt ein Beamter die Nachfolge an, der bis jetzt schon bewundernswerte Energie und Durchsetzungskraft bewiesen hat. Auf Grund des elterlichen Meisterbetriebes selbst gelernter Spengler und Installateur, nach dem Präsenzdienst Polizist, nach drei Jahren Kriminalbeamter, nebenbei Matura, UNO-Einsätze in brandgefährlichen Krisengebieten, Jus-Studium, insgesamt 19 Jahre im Polizeidienst, mit 1. Februar 1984 Eintritt in den Landesdienst mit Dienstzuteilung zur Gemeindeabteilung, dann ab 1987 wiederum 19 Jahre lang Bezirkshauptmann von Mürzzuschlag und im Vorjahr als Landesamtsdirektorstellvertreter nach Graz berufen.
Landeshauptmann Franz Voves übereichte dem nunmehrigen Landesamtsdirektor Dr. Gerhard Ofner symbolisch einen Zweitschlüssel zur Grazer Burg („Den ersten habe ich“) und wünschte ihm und seiner Stellvertreterin Dr. Margit Körner viel Erfolg für die neuen Aufgaben. Dr. Gerhard Ofner („Ich will in diesem Rahmen nicht ein Arbeitsprogramm präsentieren, das würde den zeitlichen Rahmen sprengen“), fasste seine Vorstellungen kurz zusammen und erntete spontanen Applaus: „Unser Arbeitsplatz ist zwar in der Nähe der Politik angesiedelt, das soll aber keine Last sein, sondern viel mehr Chance und Herausforderung, die uns in die Lage versetzt, die Zukunft des Landes gemeinsam maßgeblich zu gestalten. Mein Bemühen ist es“, so der Landesamtsdirektor weiter, „die atmosphärischen Bedingungen als Grundlage für eine gute Zusammenarbeit weiter zu pflegen. Man soll sich zu privaten politischen Meinungen bekennen, berufliche Einflussnahmemöglichkeiten dürfen davon nicht abgeleitet werden. Wir werden uns bemühen, für die Bevölkerung den Zugang zur Verwaltung und zum Recht noch weiter zu erleichtern und die Servicefunktionen noch stärker deutlich zu machen.“
Graz, am 19. Jänner 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Dieter Rupnik unter Tel.: (0316) 877-2971 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: dieter.rupnik@stmk.gv.at zur Verfügung