Neues Verfahren beim Bau der „Rabnitzbachbrücke“
Ab Montag wird auf der B65 ein Gegenverkehrsbereich über eine Notbrücke eingerichtet
Graz. – Die Notbrücke ist errichtet, nach dem Frühverkehr wird ab Montag den 27. November auf der B65, der Gleisdorfer Straße bei Höf-Präbach ein Gegenverkehrsbereich eingerichtet. Denn die 68 Jahre alte „Rabnitzbachbrücke“ wird abgerissen und neu gebaut. Dies wurde auch deshalb notwendig, weil die ASFINAG plant, im Frühjahr 2007 auf der A2 im Bereich Gleisdorf-Graz wechselweise die Betondecke bzw. die Gesamtstrecke zu sanieren. „Während der Sanierung dient die B65 auch als Ausweichroute für den Schwerverkehr über 80 Tonnen. Dieses erhöhte Verkehrsaufkommen und die erhöhten Lasten würde die alte Brücke nicht mehr tragen. Deshalb wird der Neubau vorgezogen“, so Projektleiter Dipl.-Ing. Alfred Primschitz von der FA 18B.
Um die Bauzeit so kurz wie möglich zu halten und die Bauarbeiten über die Wintermonate durchführen zu können, wird ein neues Verfahren angewandt. So wird die neue „Rabnitzbachbrücke“ aus Fertigteilträgern, die aus Leichtbeton hergestellt werden, errichtet. Und für die Isolier- und Belagsarbeiten wird die Schutzisolierung in Form einer Spritzisolierung aufgebracht. Dieses Verfahren ermöglicht ein Aufbringen bis zu einer Temperatur von –20° (herkömmliche Isolierung nur einbaufähig bis +5°). „Dieses Verfahren wird in nördlichen Ländern wie Finnland oder Island bereits eingesetzt. Wir werden die Maßnahmen hinsichtlich Leichtbeton und Spritzisolierung wissenschaftlich begleiten, um Erfahrungswerte für zukünftige Bauwerke zu erhalten. Denn gerade in der Betontechnologie gibt es immer wieder interessante Innovationen“, erklärt Verkehrslandesrätin Kristina Edlinger-Ploder.
Die Gesamtkosten der rund 20 Meter langen Brücke belaufen sich auf 750.000 Euro, die Fertigstellung ist für Ende März geplant.
Graz, am 24. November 2006
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