Ex-Eishockey-Crack traf Extrembergsteiger
Ein Mann der alpinen Meisterleistungen zu Besuch bei Landeshauptmann Voves

Graz.- Auf vier Kontinenten bestieg er bereits die höchsten Berge, für 2007 stehen die höchsten Gipfel der restlichen drei Kontinente auf seinem Programm: Extrembergsteiger Christian Stangl war heute Vormittag bei Landeshauptmann Mag. Franz Voves zu Gast um über seine Abenteuer und seine zukünftigen Projekte zu berichten. Mit Landeshauptmann Voves fand der Extremsportler schnell einen Draht, schließlich war Voves selbst Spitzensportler und kennt die Anforderungen an Körper und Geist: „Was der Christian Stangl da zu Wege bringt ist einfach unglaublich. In diesem Tempo die höchsten Gipfel zu bezwingen ist einmalig und mit hohem Risiko verbunden“, zollt der Landeshauptmann Respekt vor den Leistungen des Steirers.
Und was Christian Stangl bisher an Höchstleistungen vollbracht hat, ist kaum vorstellbar: So bezwang er den Mount Everest in nur 16 Stunden und 42 Minuten. Der Kilimanscharo kostete ihn gar nur fünf Stunden und 36 Minuten. Und während die meisten Bergsteiger für die Besteigung des Mount Everest Sauerstoffmasken verwenden, gehört Christian Stangl zu den 0,6 Prozent die auf zusätzlichen Sauerstoff gänzlich verzichteten. „Peter Haberle und Reinhold Messner haben bereits 1978 bewiesen, dass es ohne Sauerstoff möglich ist. Ich persönlich halte den zusätzlichen Sauerstoff für eine Art des Dopings. Eine Besteigung ohne Hilfsmittel halte ich für sportlicher und fairer“, meint der Extrembergsteiger bescheiden.
Stangl bestieg im Alter von 24 Jahren seinen ersten 6000er in rund sieben Stunden: „Damals konnte ich mir nicht vorstellen, dass das auch schneller geht. Mit 35 Jahren allerdings habe ich den selben Berg in knapp viereinhalb Stunden erklommen“, erzählt Christian Stangl vom Anstieg seiner sportlichen Form.
Für seine künftigen Projekte sucht der 40jährige Elektrotechniker noch nach Sponsoren: „Um mein „Seven Summit Speed Programm“ abschließen zu können muss ich noch die Carstenz Pyramide (4.884m) in Australien/Ozeanien, den Mount Mc Kinley (6.194m) in Nordamerika und das Vinson Massiv (4.897m) in der Antarktis besteigen.“
Informationen: www.skyrunning.at
(zum Interview)