Erzberg lebt: 20 Jahre steirische Eisenstraße
Ehrenzeichen der steirischen Eisenstraße an Univ.-Prof. DDr. Peter Schachner-Blazizek

Graz.- Sie liegt im Herzen Österreichs und bietet auf rund 100 Kilometern eine spannende Zeitreise durch Vergangenheit und Gegenwart des Erzabbaus und des Hüttenwesens: die steirische Eisenstraße. Ihr Zentrum stellt der Erzberg bei Eisenerz dar, von dem schon seit mehr als 1200 Jahren Erz abgebaut wird. Vor genau 20 Jahren haben engagierte Menschen aus der Region rund um den Erzberg den Verein „Steirische Eisenstraße“ gegründet und es sich zur Aufgabe gemacht, die Eisenstraße sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch für Gäste aus dem Ausland zu bewahren, zugänglich zu machen und um attraktive Angebote zu erweitern.
Für das Projekt und die Region stark engagiert hat sich auch der langjährige Landeshauptmann-Stellvertreter (1990 bis 2002) Univ.-Prof. DDr. Peter Schachner-Blazizek. In Anerkennung seiner Leistungen und seines Engagements für die steirische Eisenstraße erhielt der Landeshauptmann-Stellvertreter in Ruhe gestern Nachmittag im Stucksaal des Landesmuseums Joanneum das Ehrenzeichen der Steirischen Eisenstraße vom Obmann des gleichnamigen Vereins, Albin Zwanz, verliehen.
Schachner-Blazizek, selbst Obersteirer, wollte damals einfach nicht verstehen, warum der Erzberg nicht besser genutzt wird: „Der Erzberg ist ein Unikat, ein Denkmal der Menschheit, wo Menschen über Jahrtausende gearbeitet haben. Wo gibt es das sonst auf der Welt? Nirgends, und darum muss man es herzeigen.“
Als herausragendstes Event am Erzberg erinnert sich Schachner-Blazizek am liebsten an das Konzert der Band für Steiermark im Jahr 1999: „Die Band für Steiermark unter Alex Rehak war eine Chance, die Eisenstraße, den Erzberg und die gesamte Region bekannt zu machen. So konnte der Erzberg in einer Form dargestellt werden, wie ihn die Menschen vorher nicht kannten.“
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