Graz.- Anlässlich des „Deutschland-Tages“ in der Grazer Stadthalle war Prof. Dr. Bernhard Vogel, langjähriger Ministerpräsident der Bundesländer Thüringen (1992-2003) und Rheinland-Pfalz (1967-1976), gestern Gast in der Steiermark. Die Bilanz und Erfahrungen aus langjährigen wissenschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen den beiden Ländern dominierten die Gespräche von Ministerpräsident Vogel mit seiner „Gastgeberin“, Landeshauptmann Waltraud Klasnic in der Grazer Burg: Drei von 14 Unternehmen, die derzeit im „messecentergraz“ ausstellen, stammen aus Thüringen. Weimar und Graz waren 1999 und 2003 Kulturhauptstadt Europas. Die Friedrich–Schiller-Universität in Jena und die Karl-Franzens-Universität beteiligten sich an gemeinsamen Forschungsprogrammen.
Begleitet wurde Ministerpräsident Vogel von Hans-Henning Horstmann, dem deutschen Botschafter in Österreich, von Barbara Bauer-Pelz und von Carina Spielberger, Vorsitzenden beziehungsweise Vorstand der Österreichisch-Deutschen Kulturgesellschaft sowie Kommerzialrat Josef Kassler, dem Leiter der Landesdelegation Steiermark der Deutschen Handelskammer in Österreich. Jahrelang war er Generaldirektor der Steiermärkischen Sparkasse.
Nach der Visite in der Grazer Burg nahm Ministerpräsident Vogel nahm gestern Abend anlässlich des „Deutschland-Tages“ in einem Festvortrag in der Grazer Stadthalle Stellung zum Thema „Quo Vadis Europa?“. Auf diesem Weg „hat die Europäische Union zwar ein gutes Fundament, aber noch kein wetterfestes Dach gefunden“, diagnostizierte Europa-Experte Prof. Vogel.
Graz, am 6. Oktober 2005
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