Feuerwehren für 73,1 Prozent unverzichtbar
Steirische Florianijünger erhielten hervorragendes Zeugnis in neuer Uni-Studie
Graz.- Ein hervorragendes Zeugnis haben die Steirer den Feuerwehren des Landes in einer repräsentativen Studie der Universität Graz ausgestellt. Für 73,1 Prozent der Befragten sind die Wehren unverzichtbarer Bestandteil der Gesellschaft, 70,9 Prozent stuften eine Auflösung der Wehr ihrer Gemeinde „als sehr großen Verlust ein“. Beachtlich ist auch der volkswirtschaftliche Nutzen, den Dr. Irmgard Hagenhofer, Autorin der Studie „Die Feuerwehr und ihre volkswirtschaftliche Bedeutung“, erhob. Im Vorjahr retteten 48.000 Feuerwehrmänner rund 800 Menschenleben und Sachwerte in der Höhe von rund 130 Millionen Euro. Diese und weitere brisante Ergebnisse der zitierten Studie haben die Autorin, ihr „Chef“, Univ.-Prof. Dr. Stefan Karner, Vorstand des Instituts für Wirtschafts- und Sozialgeschichte sowie Landesfeuerwehrkommandant Franz Hauptmann heute in Graz Landeshauptmann Waltraud Klasnic, führenden Sicherheitsexperten und Journalisten vorgestellt.
Überaus beeindruckt zeigte sich Landeshauptmann Waltraud Klasnic und betonte bei dieser Tagung, „dass wir auf dem richtigen Weg sind. Mit unserem System der ehrenamtlichen Mitwirkenden sind wir in unserem Bundesland und in Österreich Weltspitze“. LH Klasnic unterstrich ferner die „Integrationsrolle der Freiwilligen Feuerwehren in der Gemeinschaft. Das betrifft die Vorbildwirkung in der Jugendarbeit, die gute Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen - besonders auch mit dem Roten Kreuz, die Mitwirkung bei Dorffesten, Gemeindefesten oder Kirchenveranstaltungen und vielem mehr. Dieser tägliche Einsatz mit Freude macht unsere Steiermark zur Heimat der ´Sicheren Steiermark´".
Auch Brandschadenstatistiker räumen dem Einsatz von Freiwilligen absoluten Vorrang ein: Für Österreich wurden in dieser Studie 6,9 Brandtote pro einer Million Einwohner ermittelt, für England dagegen 20,8 Brandtote. In Großbritannien ist der Brandschutz großteils den Berufsfeuerwehren übertragen. „Dort beträgt die Anfahrtszeit zum Brandort oft eine Stunde. Die Steirer dagegen gaben an, unsere Wehren sind im Schnitt in 15 Minuten am Einsatzort“, erklärte Landesfeuerwehrkommandant Franz Hauptmann.
Graz, am 16. September 2004
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