Grazer Burggarten "blüht auf"
Ausstellung der fünf Burggarten-Projekte im Haus der Architektur bis 13. Februar 2004
„Die Grazer sollen das Gartenjuwel Burggarten wieder für sich entdecken“, lautete die Vorgabe von Kulturreferentin Landeshauptmann Waltraud Klasnic als sich das Land im Zuge der Sanierung der Burggarten-Orangerie zur Neugestaltung des Burggartens entschloss. Das Flair eines „verwunschenen Gartens“ solle aber erhalten bleiben. Das Konzept der Monsberger Gartenarchitektur für die gärtnerische und landschaftsplanerische Neugestaltung des Burggartens überzeugte die Jury am meisten. Gartenarchitektin Gertraud Monsberger gelang das Kunststück, durch sanfte Eingriffe klare Strukturen zu schaffen und gleichzeitig das besondere Flair des Gartens zu erhalten.
Ihr Konzept wurde heute Vormittag ebenso wie die eingereichten Arbeiten der anderen Teilnehmer am Verhandlungsverfahren (ARGE Grubauer & Hauser/Ennemoser, Benczak Gartencreation, Kutscha Oberwalder Architektur & Landschaft sowie Thomas Proksch, Land in Sicht) präsentiert. Alle Arbeiten sind noch bis Freitag, dem 13. Februar, im Haus der Architektur, Engelgasse 5, 8010 Graz, zu sehen.
Die Teilnehmer, so Mag. Christine Klug, Leiterin der Fachabteilung 1A des Landes Steiermark, hatten die Aufgabe, Lösungen für einen besseren „Blickkontakt“ zwischen Burg und Orangerie zu erarbeiten, dem Besucher ein intensiveres Gartenerlebnis, insbesondere auf den Wegen zur Orangerie, zu vermitteln, neue Aussichtspunkte zu schaffen, den Eingang von der Erzherzog-Johann-Allee attraktiver zu gestalten sowie den Stiegenaufgang vom Stadtpark wieder zu beleben.
Die Jury empfiehlt die Umsetzung des Monsberger Konzeptes: „Die Kombination aus Bewahrung des Bestandes und Neugestaltung einzelner Teilbereiche ist überzeugend gelöst. Dieses Projekt lässt eine entscheidende naturräumliche Aufwertung des Burggartens erwarten, da durch Bereinigung bzw. Neupflanzung der Bäume bewusste Raumqualitäten geschaffen werden. Das Wegesystem ist gut gelöst, ebenso die Verbesserung des Zugangs vom Süden her.“
Die Entstehung des Burggartens östlich der Grazer Burg geht bis in das 16. Jahrhundert zurück. Seit 1919 ist er für die Grazer Bevölkerung zugänglich.
Graz, am 9.Februar 2004
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