Texte und Interviews von Bischof Dr. Kapellari
Buchpräsentation im Weißen Saal der Grazer Burg
Graz – Konflikte gescheut hatte Bischof Dr. Egon Kapellari weder als Studentenseelsorger, noch als Diözesanbischof von Gurk oder Graz-Seckau, sondern mit Andersdenkenden den Dialog gesucht. Er war stets bereit auch „heiße Eisen“ anzupacken wie z.B. die Rolle der Frau in der Kirche, das Thema Gentechnik als ethische und spirituelle Herausforderung oder die Rolle der Kirche in Afrika und Lateinamerika nach der „Theologie der Befreiung“.
Zu diesen und anderen aktuellen gesellschaftlichen Problemen gab Bischof Dr. Kapellari in den letzten zwanzig Jahren unzählige Interviews oder lieferte Textbeiträge. „Nach wiederholten Bitten des Verlegers“, erklärte Bischof Kapellari, liegen diese Texte nun gedruckt vor. Über Einladung von Landeshauptmann Waltraud Klasnic wurde sein Buch „Begegnungen unterwegs – Eine Nachlese“ am Mittwoch Abend im Weißen Saal der Grazer Burg vorgestellt.
In der offiziellen Buchpräsentation zeichnete Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mantl den Werdegang Kapellaris nach, der zur Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils – „das bedeutendste kirchengeschichtliche Ereignis der Gegenwart“ – zu wirken begonnen hatte. Auf 520 Seiten untersucht Kapellari in fünf Kapiteln Gott, Jesus, die Beziehungen zu den Katholiken, zu den Mitgliedern anderer christlicher Konfessionen in Europa und anderen Kontinenten. Der Abschnitt „Die Zukunft der Theologe in Europa“ widmet sich beispielsweise der Rolle von Graz und der Steiermark in der ökumenischen Begegnung.
Landeshauptmann Waltraud Klasnic unterstrich die Aufgabe der Kirche in Zeiten, die von Kriegsmeldungen dominiert werden: „Die Menschen sollen Türen öffnen und Frieden schließen“.
Egon Kapellari: Begegnungen unterwegs - Eine Nachlese, 520 Seiten, 24 Euro, Styria-Verlag.
Graz, am 4. April 2003
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung