Start der regionalen Info-Veranstaltungen zum RSG 2030 in Ilz
Die wichtigsten Änderungen in der Versorgungsregion Oststeiermark wurden heute im Rahmen der ersten Informationsveranstaltung vor Ort präsentiert.


Graz/Ilz (4. November 2025).- Derzeit finden in den steirischen Regionen Informationsveranstaltungen statt, bei denen Abgeordnete, Bürgermeister, regionale Verantwortungsträger sowie Medien über die Details des zu Wochenbeginn in Graz präsentierten Entwurfs für den Regionalen Strukturplan Gesundheit (RSG 2030) informiert werden. Der Auftakt dieser Serie ging heute Nachmittag (04.11.2025) in der Musikschule Ilz über die Bühne. Gesundheitslandesrat Karlheinz Kornhäusl, Klubobmann Marco Triller und ÖGK-Landesvorsitzender Josef Harb konnten zahlreiche Verantwortungsträger sowie Stakeholder aus der Versorgungsregion Oststeiermark begrüßen. Gemeinsam mit Gesundheitsfonds Steiermark-Geschäftsführer Michael Koren und Wolfgang Habacher, dem Geschäftsführer des Gesundheitsplanungsinstituts EPIG, stellten sie die Maßnahmen für die Region vor.
Versorgungsregion Oststeiermark laut RSG 2030:
Alle Spitalsstandorte in der Oststeiermark bleiben versorgungswirksam erhalten. Am Standort Bad Radkersburg wird in Zukunft das Angebot für Remobilisation und Nachsorge zum größten Angebot in der Steiermark ausgeweitet, die Tagesklinik für Innere Medizin bleibt erhalten. Die Abteilung für Orthopädie wird in Zukunft im Rahmen des Spitalsverbunds am Standort Deutschlandsberg betrieben. Ein neues Gesundheitszentrum, das in Zukunft 24/7 zur Verfügung steht, sichert gemeinsam mit dem etablierten Notarztsystem die akutmedizinische „Rund-um-die-Uhr-Versorgung“ der Bevölkerung.
Deutlich ausgebaut werden die Kapazitäten für Akutgeriatrie im Marienkrankenhaus Vorau, dessen Schwerpunkt in Zukunft auf der Versorgung von älteren Menschen liegt. Bei der Gynäkologie und Geburtshilfe erfolgt eine Anpassung der vorgehaltenen Kapazitäten an den tatsächlichen Bedarf. Die Geburtshilfe am Standort Hartberg wird auch in Zukunft fortgeführt. Zusätzlich wird in Hartberg ein Hebammenzentrum etabliert, das speziell zur Betreuung und Versorgung der Mütter vor und nach der Geburt dient. Darüber hinaus gibt es mit der „Frauengesundheit Hartberg“ ein neues Angebot für die gynäkologische Versorgung.
Keine Veränderungen gibt es am Standort Weiz, der seit dem Jahr 2024 im Verbund mit dem LKH-Universitätsklinikum Graz geführt wird. Im Zuge der Neustrukturierung wurde die Abteilung für Allgemeinchirurgie bereits als Abteilung für Orthopädie und Traumatologie umstrukturiert.
140 Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner (inkl. zehn Gesundheitszentren) sowie 156 Fachärztinnen und Fachärzte garantieren eine umfassende, wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung.
Die wichtigsten Änderungen in den Bezirken Hartberg-Fürstenfeld, Südoststeiermark und Weiz im Überblick:
- Ausbau des ambulanten/tagesklinischen Angebots
- Verbund LKH Oststeiermark (bereits umgesetzt): Feldbach als Akut-Krankenhaus, Hartberg für geplante Eingriffe
- Geburtshilfliche Versorgung bleibt in Hartberg und Feldbach (Kapazitäten werden auslastungsbedingt angepasst)
- Neues Hebammenzentrum in Hartberg geplant
- Neue Kassenordination für Frauengesundheit & Geburtshilfe im LKH Hartberg (ab Mitte November 2025)
- Ausbau Akutgeriatrie und Remobilisation (AG/R) im Marienkrankenhaus Vorau
- Chirurgie in Vorau: Umwandlung von stationären Betten in tagesklinische Plätze
- Weiz: Verbund mit dem LKH-Univ. Klinikum Graz (bereits umgesetzt)
- Bad Radkersburg: Verlagerung der Orthopädie nach Deutschlandsberg, akutmedizinische Versorgung durch ein rund um die Uhr geöffnetes Gesundheitszentrum gewährleistet; Tagesklinik für Innere Medizin bleibt erhalten, Ausbau der Remobilisation und Nachsorge (RNS)
- Drei neue Gesundheitszentren in Fürstenfeld, Bad Radkersburg und im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld geplant
„Als Arzt ist es mir bewusst, dass Veränderungen auch mit Sorgen und Ängsten verbunden sein können. Aus diesem Grund ist es mir sehr wichtig, mit der Bevölkerung in allen steirischen Regionen persönlich ins Gespräch zu kommen“, betonte Landesrat Karlheinz Kornhäusl.
Klubobmann Marco Triller unterstrich, dass „mit dem Regionalen Strukturplan Gesundheit 2030 in der Steiermark erstmals eine verbindliche Grundlage für die Planung von Spitälern und dem niedergelassenen Bereich entsteht.“
Seitens der ÖGK erklärte der Vorsitzende Josef Harb: „Durch die enge Zusammenarbeit von Spitälern, den neuen Gesundheitszentren und den niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten wird die Betreuung der Bevölkerung weiter verbessert – wohnortnah, qualitätsgesichert und den Bedürfnissen der Menschen entsprechend.“
Parallel zu den Info-Terminen läuft derzeit das Begutachtungsverfahren. Der RSG 2030 soll dann Mitte Dezember 2025 beschlossen und mit Jahresbeginn 2026 in Kraft treten.
Zusätzliche Materialien:
- Weitergehende Informationen sind in der
Presseunterlage zu finden. - Weitere Informationen zur Versorgungsregion Oststeiermark sind unter
www.gesundheitsplan-steiermark.at abrufbar.
Rückfragehinweis:
Andreas Kaufmann | Büro Landesrat Karlheinz Kornhäusl | E-Mail: andreas.kaufmann@stmk.gv.at
Graz/Ilz, am 4. November 2025
Rene Kronsteiner unter Tel.: +43 (316) 877-2283, bzw. Mobil: +43 (664) 1236433 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: rene.kronsteiner@stmk.gv.at zur Verfügung.
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