Revitalisierung der Grazer Burg: Einschränkungen durch Baustelle, Besuch der Doppelwendeltreppe immer möglich
In der Grazer Burg beginnt im Zuge des Revitalisierungsprojekts eine Bau-Etappe, die für Besucherinnen und Besucher vermehrt wahrnehmbar wird.

Graz (6. Juni 2025).- Ein Meilenstein für die Zukunft der Grazer Burg wurde dieser Tage erreicht: Das großangelegte Revitalisierungsprojekt, das 2021 von der Landesregierung beschlossen wurde und an dem seit Projektstart von Archäologie über Denkmalschutz, Geschichtswissenschaft bis zu Design und Architektur viele Expertinnen und Experten intensiv arbeiten, wird mit der begonnenen Baustelleneinrichtung nun auch für Besucherinnen und Besucher vermehrt wahrnehmbar. Das über Jahrhunderte entstandene Gebäude-Ensemble im Herzen von Graz, einst Kaiserresidenz, heute touristischer Anziehungspunkt im geographischen Mittelpunkt der Landeshauptstadt, Sitz der Landesregierung sowie Büro- und Repräsentationsgebäude, wird trotz der Bauarbeiten in den kommenden Jahren weiterhin zugänglich sein, Einschränkungen sind aber temporär in Kauf zu nehmen.
Die wesentlichen Informationen:
- Die Besichtigung der berühmten Doppelwendeltreppe wird grundsätzlich immer möglich sein.
- Auch die Besichtigung der Stadtkern-Skulptur und der Ehrendenkmäler im 2. Burghof ist in der laufenden Bauetappe unter Befolgung der vor Ort angebrachten Sicherungsmaßnahmen dauerhaft möglich. Aus baustellenbedingten Gründen werden allerdings schon jetzt vier Büsten der Ehrengalerie abgebaut und bis zur Beendigung der Arbeiten andernorts zwischengelagert werden.
- Aufgrund der während des Baustellenbetriebes (in der Regel von Montag bis Freitag) erforderlichen Sperre des Durchganges zwischen dem 1. und 3. Burghof ist der Zugang zum Burggarten an diesen Tagen nur über das Tor in der Erzherzog-Johann-Allee (neben dem Café Promenade) möglich.
In der nun angelaufenen Bauetappe sind die zu revitalisierenden Innenräume sowie Teile des 2. und des 3. Burghofs betroffen. Bauarbeiten im 1. Burghof werden erst zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Dieser Hof wird derzeit allerdings im Zuge der im Juni und Juli 2025 stattfindenden Dämmung der obersten Geschossdecken in Burg-Gebäuden teilweise als Lagerfläche verwendet. Baustellenbedingt wird es auch immer wieder Änderungen in der Wegeführung im Burgbereich geben.
Gerade bei einem historischen Gebäude wie der Grazer Burg kann natürlich auch ein Blick auf die Baustelle sehr interessant sein, wie sich die Landesspitze dieser Tage persönlich überzeugte. Landeshauptmann Mario Kunasek: „Mit der Revitalisierung der Grazer Burg machen wir Geschichte für die Gäste erlebbar. Neben der Doppelwendeltreppe gibt es nämlich viel mehr zu erkunden. Dazu gehören verschiedene gotische Gewölberäume, faszinierende Fassaden aus der Renaissance oder auch die Höfe, die wir jetzt attraktiver gestalten werden. Im Zuge der Bauarbeiten werden Räume, die bisher nicht öffentlich zugänglich waren, saniert und revitalisiert. Dort wird es nach der Fertigstellung neue Einblicke in die lange verborgene Geschichte des Bauwerks geben. Mein Dank gilt schon jetzt den Landesbediensteten, die ihre Büros im Bereich der Baustelle haben, für ihr Verständnis für teilweise nicht vermeidbare Einschränkungen. Ich bedanke mich auch bei allen Projekt-Beteiligten herzlich für ihren Einsatz und wünsche gutes Gelingen.“
Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom: „Mit der Revitalisierung der Grazer Burg wollen wir dieses historische Erbe der Steiermark für die Nachwelt erhalten. In Zukunft präsentiert sich ein Zentrum der Geschichte und Politik unseres Landes noch einladender und bietet Steirerinnen und Steirern sowie Touristen die Gelegenheit, die Grazer Burg noch intensiver zu erleben. Es freut mich insbesondere, dass im Zuge der Baumaßnahmen bisher versperrte Räume saniert und für Interessierte aus Nah und Fern aufgeschlossen werden. Ich bedanke mich schon jetzt bei allen, die an den Revitalisierungsarbeiten beteiligt sind für ihre Arbeit und wünsche der Baustelle einen unfallfreien Verlauf.“
Graz, am 6. Juni 2025
Martin Schemeth unter Tel.: +43 (316) 877-4204, bzw. Mobil: +43 (676) 86664204 und Fax: +43 (316) 877-2294 oder E-Mail: martin.schemeth@stmk.gv.at zur Verfügung.
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