Steirische Verwaltung als Vorreiter im Bereich der Ortskernstärkung ausgezeichnet
Große Ehre bei der Überreichung der "Verwaltungspreise 2025" in Wien


Graz (6. Juni 2025).- Im Rahmen der Initiative „Starke Zentren” hat die Abteilung für Landes- und Regionalentwicklung in der Steiermark ein österreichweit einzigartiges Modell zur standardisierten Abgrenzung von Ortskernen entwickelt. Mittels digitaler Daten aus dem GIS Steiermark und der steirischen Landesstatistik werden Ortskerne im Land einheitlich erfasst, um in der Folge Planungen, Prozesse und Projekte zur nachhaltigen Entwicklung der Orts- und Stadtzentren auf diese Gebiete fokussieren zu können.
Bei der Vergabe der „Österreichischen Verwaltungspreise 2025” am 3. Juni im Festsaal des Bundeskanzleramtes in Wien wurde dieses Modell als wegweisender Beitrag zur strukturierten Raumentwicklung für ganz Österreich mit einer Auszeichnungsurkunde prämiert. Insgesamt 149 Projekte aus ganz Österreich wurden eingereicht, sieben Siegestrophäen und 28 Auszeichnungsurkunden vergeben.
Landesrat Stefan Hermann: „Die Auszeichnung mit Urkunde für die Mitarbeiter der Abteilung 17 zeigt deutlich, dass die Steiermark einen wesentlichen Fokus auf die Stärkung und den Erhalt von Ortszentren legt und Gemeinden bei der zukunftsfitten Gestaltung ihrer Kernbereiche unterstützt. Ich gratuliere Stefan Spindler und Gerhard Vötsch sowie David Kammerhofer herzlich zum erhaltenen Preis. Als Landesrat für Regionalentwicklung macht es mich stolz zu wissen, dass die Grüne Mark mit derartigen Projekten an der Spitze der Entwicklung von Maßnahmen für unsere Gemeinden steht und dies auch seitens des Bundes gewürdigt wird.”
Landeshauptmann-Stellvertreterin Manuela Khom: „Die Steiermark lebt von ihren Gemeinden, von lebendigen Ortskernen und dem Gemeinschaftsleben in unseren Regionen. Daher ist es uns ein besonderes Anliegen, unsere Gemeinden bestmöglich dabei zu unterstützen, ihre Ortskerne zu beleben und Zusammenkünfte in den Zentren zu fördern. Mit dem Modell zur Ortskernabgrenzung der Abteilung 17 wurde ein wichtiges Instrument entwickelt, um unsere Ortszentren zu stärken. Mit der Auszeichnung zum Verwaltungspreis 2025 zeigt sich, dass die Landesverwaltung einmal mehr eine Vorreiterrolle übernommen hat. Herzlichen Glückwunsch an die Abteilung 17 unter Abteilungsleiter Harald Grießer sowie Stefan Spindler, Gerhard Vötsch und David Kammerhofer zur Auszeichnung!"
Ein wichtiges Ziel der Ortskernabgrenzung ist es, Gemeinden ein klar definiertes, datenbasierten Werkzeugs zur Verfügung zu stellen, um ihre Ortszentren gezielt zu stärken. Die Abgrenzung erfolgt anhand objektiver Kriterien – Nutzungsvielfalt, Dichte der Bebauung, Wohnbevölkerung, öffentlicher Nahverkehr sowie Flächenwidmung – und ermöglicht eine einheitliche, transparente Identifikation des „Herzens” jeder Gemeinde. Die GIS-gestützte Abgrenzung wird in einem Vor-Ort-Prozess mit Gemeindevertretern in weiterer Folge validiert und konkretisiert.
Das Modell bietet nicht nur eine fundierte Entscheidungsbasis für kommunale und landesweite Entwicklungssteuerungen und Förderstrategien, sondern dient auch als Grundlage für interdisziplinäre Maßnahmen in den Bereichen kommunaler Hochbau, Wohnbau, Nahversorgung, öffentlicher Raum und Alltagsleben. Mit der systematischen Ortskernabgrenzung gelingt der Steiermark die Entwicklung von Projekten mit dem Fokus auf die Innenentwicklung. In über 100 steirischen Gemeinden wurde diese Methode bereits angewendet.
Die Auszeichnung beim „Verwaltungspreis 2025” unterstreicht die Vorreiterrolle der Steiermark in der Verbindung von wissenschaftlicher Fundierung, interdisziplinärer Zusammenarbeit und innovativer Verwaltungspraxis – ein Modell mit Vorbildwirkung für ganz Österreich.
Graz, am 6. Juni 2025
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