Steirische Blasmusik spielt alle Stückerln
„Goldprüflinge“ erstmals zu Gast in der Grazer Burg

Graz.- Erstmals zu Gast in der Grazer Burg bei Landeshauptmann-Stv. Hermann Schützenhöfer waren gestern (23. Juni) jene Absolventen, die ihre „Goldprüfung" zum Jungmusiker-Leistungsabzeichen in Gold im Jahr 2007 abgelegt haben. Musikalisch untermalt vom Querflötenquartett „FOUR"tissimo, gab es ausreichend Gelegenheit, musikalische Erfahrungen auszutauschen. „Wenn unsere Blasmusikkapellen heute Konzerte geben, geht das weit über das Spielen von Märschen hinaus: Sie spielen vom klassischen Repertoire bis zur Moderne im wahrsten Sinne des Wortes ‚alle Stückerln' - und das auf einem international anerkannten höchsten Niveau", zeigte sich Schützenhöfer als Blasmusik-Referent begeistert.
105 Jungmusiker und vier Musiker über 30 Jahre haben sich 2007 der besonders schwierigen Prüfung gestellt. Das Niveau der „Goldprüfung" entspricht ungefähr dem einer Abschlussprüfung an einer Musikschule. Wer die Höchstzahl von 36 Punkten erreicht, schafft ohne weiters die Aufnahmeprüfung an einer Kunstuniversität. Viele steirische „Goldabsolventen" haben bereits den Weg des Berufsmusikers eingeschlagen.
Mehr als 10.000 Jugendliche werden im Umfeld der steirischen Blasmusikkapellen ausgebildet. Mit 55 Prozent (unter 30 Jahren) ist der Jugendanteil bei den Kapellen besonders hoch. Mit den Leistungsabzeichen A - Bronze, B - Silber und C - Gold in den Klassen für Jugendliche und Erwachsene will der Österreichische Blasmusikverband den Ausbildungsstand der Musiker laufend erhöhen. Dabei wird eine noch intensivere Zusammenarbeit mit den Musik- und Pflichtschulen angestrebt. In seiner Dankesrede sprach Landesjugendreferent MDir. Prof. Mag. Markus Waidacher den Engpass bei den Kapellmeistern an. Genug Gelegenheit also für Musiker, die noch am Podium Karriere machen wollen.
Graz, am 24. Juni 2008
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