Hochwasserschutz vor Naturgefahren
Größtes steirisches Hochwasserrückhaltebecken fasst über 380.000 Kubikmeter
Birkfeld (Bezirk Weiz).- Über den aktuellen Stand des Hochwasserschutzes in der Steiermark informierte sich gestern Nachmittag (16. April) Landeshauptmann Mag. Franz Voves bei der Besichtigung des größten Hochwasserrückhaltebeckens der Steiermark am Waisenbach bei Birkfeld. „Ich bin beeindruckt von den großartigen Leistungen der Wildbach- und Lawinenverbauung Steiermark und bedanke mich für die erfolgreiche Kooperation mit dem Land Steiermark. Ich werde mich im Rahmen meiner bundespolitischen Möglichkeiten dafür einsetzen, dass die finanziellen und personellen Kapazitäten dafür auch für die Zukunft gesichert sind", betont LH Franz Voves im Gespräch mit den Experten vor Ort. Die Staumauer des 21 Meter hohen Beckens kann bis zu 383.000 Kubikmeter Wasser fassen.
Seit seiner Fertigstellung im Sommer 2005 hat das von der Wildbach- und Lawinenverbauung Steiermark (WLV) gebaute Hochwasserschutzprojekt schon mehrfach die Bewohnerinnen und Bewohner von Birkfeld vor Hochwassern geschützt. Insgesamt gibt es in der Steiermark 20 derartige Schutzbe-cken und weitere zehn sind in Planung . Die Umsetzung, von der Planung bis zum Bau, erfolgt durch die WLV Steiermark, deren Aufgabe es ist, die steirische Bevölkerung vor alpinen Naturgefahren, wie Hochwassern, Muren, Lawinen, Rutschungen sowie Steinschlägen zu schützen.
Zu den Kernaufgaben der WLV gehört neben der Planung und Umsetzung unterschiedlichster Schutzprojekte auch die Gefahrenzonenplanung für 346 Gemeinden mit 3.200 Wildbächen und 1.200 Lawinen. Ein Gefahrenzonenplan ist ein Gutachten, in dem jene Siedlungsräume dargestellt werden, welche durch Wildbäche, Lawinen und Erosion gefährdet sind. Die WLV hat neben der Zentrale in Graz Gebietsleitungen in Liezen, Scheifling sowie Bruck/Mur und investiert jährlich 15 Millionen Euro in Schutzvorhaben. Insgesamt investiert die Steiermark jährlich rund 20 Millionen Euro in den Hochwasserschutzbau. 45 Prozent davon kommen vom Bund, 40 Prozent vom Land und 15 Prozent von den Gemeinden und Interessensverbänden. Nähere Informationen unter www.lebensministerium.at
Graz, am 17. April 2008
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