Vorrang für „Retter“ bei Landesjobs
Voves: Ehrenamt soll im Auswahlverfahren berücksichtigt werden
Voves: Ehrenamt soll im Auswahlverfahren berücksichtigt werden
Leoben.- Der Großeinsatz der steirischen Feuerwehren als Folge der verheerenden Auswirkungen des Sturmes „Paula" prägte gestern (31. Jänner) die zweite Feuerwehr-Regionalkonferenz in Leoben. Rund 180 Kommandanten aus den Bezirken Murau, Judenburg, Knittelfeld, Leoben, Bruck und Mürzzuschlag folgten der Einladung von Landeshauptmann Mag. Franz Voves zu dieser Veranstaltung, um darzulegen, wo bei ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit „der Schuh drückt".
Besonders die Problematik von Dienstfreistellungen bei Einsätzen dieser Größenordnung wurde in den zahlreichen Tischgesprächen immer wieder angesprochen. „Die öffentliche Hand muss hier mit gutem Beispiel vorangehen, um bei den Arbeitgebern in der Privatwirtschaft entsprechend Bewusstseinsbildung zu betreiben", ist Voves überzeugt. Daher soll künftig bei der Aufnahme in den öffentlichen Dienst auch die Tätigkeit in einer ehrenamtlichen Einsatzorganisation berücksichtigt werden. „Wenn zwei Personen mit gleicher Qualifikation das Anforderungsprofil erfüllen, dann sollte künftig jener den Vorzug erhalten, der sich durch seinen Einsatz bei einer Freiwilligenorganisation in den Dienst der Allgemeinheit stellt", lautet Voves´ Ansatz, den er rechtlich prüfen lassen wird. Des Weiteren will der Landeshauptmann mit den Spitzen von Wirtschaftskammer und Industriellenvereinigung in Gespräche treten, um für die bessere Vereinbarkeit von Beruf mit einer Tätigkeit im Feuerwehrwesen eine Lösung zu finden.
Graz, am 01. Februar 2008
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Sepp Reinprecht unter Tel.: (0316) 877-4461 oder 0664/8500187 bzw. E-Mail: josef.reinprecht@stmk.gv.at zur Verfügung