Verleihung Menschenrechtspreis 2007
Hospizverein Steiermark und OMEGA Gesundheitsstelle ausgezeichnet
Graz.- Heute Mittag (14.12.) wurden Univ.-Prof. Dr. Karl Harnoncourt, Obmann des Hospizvereins Steiermark sowie Dr. Anne-Marie Miörner Wagner, Obfrau der OMEGA Gesundheitsstelle Graz, im Weißen Saal der Grazer Burg von Landeshauptmann Mag. Franz Voves mit dem „Menschenrechtspreis des Landes Steiermark für 2007" ausgezeichnet. Sie beide nahmen den Preis stellvertretend für alle engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der beiden Vereine entgegen.
Rund 600 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nicht nur für Sterbende in der Steiermark da, sondern auch für ihre Angehörigen. Sie sind Gesprächspartner, hören zu, leisten Hilfsdienste und sind einfach da. Zirka 30 regionale Hospiz-Teams sind steiermarkweit tätig und seit 2001 gibt es in jedem steirischen Bezirk eine solche Einrichtung. Alle freiwilligen Helfer versuchen in ihrer Arbeit ganz nach dem Grundprinzip der Hospizbewegung zu handeln: Der Mensch wird als soziales Wesen mit körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen betrachtet. Weiters werden Spezialisten wie Ärzte, Seelsorger oder Sozialarbeiter eingebunden. 2006 wurden in 51.000 ehrenamtlichen Stunden rund 2.200 Patientinnen und Patienten und Angehörige vom Hospizverein Steiermark betreut.
Das größte Ziel des Vereins OMEGA, Verein für Opfer von organisierter Gewalt und Menschenrechtsverletzungen - Gesundheitsstelle Graz, ist eine Erleichterung des Zugangs von Migranten zum österreichischen Gesundheitssystem. Der Verein wurde vor zwölf Jahren gegründet und betreut Menschen, die wegen organisierter Gewalt und grober Verletzung der Menschenrechte nach Österreich fliehen mussten. Ein Team von 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut zum Beispiel Folteropfer und kümmert sich weiters um die Erstunterbringung und Nachbetreuung von unbegleitenden minderjährigen Asylwerbern. Der Verein versteht sich als Anlaufstelle, als Zwischenraum, als Ort, an dem nach der Entwurzelung im Herkunftsland neue Kontakte geknüpft werden können.
Die Vergabe des Menschenrechtspreises beschloss die Steiermärkische Landesregierung im Jahr 2000. Seitdem werden jährlich Aktivitäten zur Durchsetzung und Entwicklung der Menschenrechte ausgezeichnet. Das Preisgeld beträgt 7.500 Euro und wird den Preisträgern zu gleichen Teilen zuerkannt.
Nähere Informationen unter www.hospiz-stmk.at und www.omega-graz.at.
Graz, 14. Dezember 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Sabine Jammernegg unter Tel.: (0316) 877-2999 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung