„Alpen-Donau-Adria“ – seit 25 Jahren erfolgreich
Eine mediale Pioniertat als wichtiger Beitrag zur europäischen Integration
Mit 219.000 Sehern hatte das Magazin im Jahr 2006 einen Marktanteil von 23 Prozent. Es wird von 17 regionalen und nationalen TV-Sendern aus sieben Staaten mit fünf verschiedenen Sprachen gestaltet. Eine der Besonderheiten dieser Zusammenarbeit: Sie wurde nie in einem schriftlichen Vertrag festgehalten.
Im Jahr 1978 hatte der damalige steirische ORF-Landesintendant Dr. Ziesel die Idee, ein grenzüberschreitendes Magazin über Gemeinsames, Traditionelles, Außergewöhnliches und über die Zukunftsperspektiven im Alpen-Adria-Raum zu gestalten: „Ich berichtete für den ORF aus Venedig über die Arbeitsgemeinschaft ‚Alpen-Adria' und dachte mir, es müsse doch möglich sein, eine solche Zusammenarbeit auch im Bereich der öffentlich- rechtlichen Rundfunkanstalten dieser Region zustande zu bringen", erzählt Dr. Ziesel. Seine Idee wurde aufgenommen und die gemeinsame Radiosendung „Alpen-Adria-Magazin" entstand. Im Jahr 1982 hatte die TV-Version dieses Magazins Premiere. TV-Stationen aus völlig unterschiedlichen politischen Systemen - für die damalige Zeit eine Besonderheit - berichteten in einer gemeinsamen Sendung: Stationen aus den NATO-Ländern Deutschland und Italien, dem Warschauer-Pakt-Staat Ungarn, dem blockfreien Jugoslawien und den neutralen Ländern Schweiz und Österreich. Diese mediale Gemeinsamkeit war ein wesentlicher Schritt zur europäischen Integration all dieser Länder. „Andere kennen zu lernen, ist eine ganz wichtige Voraussetzung für das gegenseitige Verständnis und Miteinander, das wir gerade in der heutigen Zeit so dringend brauchen. ‚Alpen-Donau-Adria' hat einen ganz wichtigen Beitrag dazu geleistet", sagte Landeshauptmann Voves dazu in seinen Grußworten.
Für diesen Beitrag wurde „Alpen-Donau-Adria" bereits zweimal mit dem Medienpreis der ARGE Alpen-Adria und einmal mit der Ehrenplakette des Slowenischen Fernsehens ausgezeichnet. Dr. Günther Ziesel erhielt das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark.
Graz, am 19. November 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Rüdeger Frizberg unter Tel.: (0316) 877-2902 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: ruedeger.frizberg@stmk.gv.at zur Verfügung