„Das Echte darf nicht verwaschen werden“
Authentische Volkskultur als Zukunftschance für den steirischen Tourismus

Im Rahmen des Symposiums lieferten Touristiker Georg Bliem, Volksliedwerk-Leiter Prof. Hermann Härtel, Trendforscher Mag. Andreas Reiter, ORF-Redakteur Reinhart Grundner, Markenberater Dr. Robert Trasser und Autor Alfred Komarek spannende Beiträge aus verschiedensten Gesichtspunkten. Gelebte Tradition und Präsentation für den Tourismus bilden keinen Gegensatz. „Volkskultur ist die überzeugte Beharrlichkeit, nicht Rückständigkeit. Bräuche und Traditionen lassen wir nicht liegen, sondern leben. Durch das Europa der Regionen ist die regionale Lebensart wieder etwas wert", betonte Prof. Hermann Härtel, Geschäftsführer des Steirischen Volksliedwerkes. 80.000 Leute beim diesjährigen „Aufsteirern" in der Grazer Innenstadt, die „Intermusica" in Birkfeld oder die „Mitteleuropäische Blasmusikwallfahrt" sprechen für sich. „Gute Volkskultur darf es nicht zum Nulltarif geben. Die Marke Steiermark und ihr Qualitätsbewusstsein sind geradezu prädestiniert für Volkskultur, die nicht nur für Lederhose und Bierzelt steht", sagte Dir. Georg Bliem, Geschäftsführer des Steiermark Tourismus.
Zentrales Thema war auch die Authentizität: Auch Tradition kann sich weiterentwickeln - sofern die Glaubwürdigkeit nicht verloren geht, so die Experten. „Das Neue ist immer das Alte, allerdings neu aufbereitet", sagte Trendforscher Mag. Andreas Reiter, der interessante Wege aufzeigte, wie man vor allem die junge Generation ansprechen kann: Als Beispiel führte er unter anderem die „Wiederauferstehung" traditioneller Filzpantoffeln an, die durch kreatives Design bei Jugendlichen wieder gefragt sind. Neue Chancen für den Tourismus bilden auch Internet-Gemeinschaften, die reales und virtuelles Leben miteinander verknüpfen.
Graz. am 16. November 2007
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