Es ist „5 vor 12“: Zeit für mehr Nachhaltigkeit
Ökologischer Fußabdruckrechner im Internet soll Umweltbewusstsein fördern
Mit Hollywood-Schauspieler Leonardo DiCaprio macht sich nach dem frischgebackenen Friedensnobelpreisträger Al Gore nun auch ein zweiter bekannter Amerikaner für den Klimaschutz stark: In seinem Erstlingswerk als Produzent, „11th Hour - 5 vor 12", beleuchtet DiCaprio das Ungleichgewicht zwischen persönlichem Lebensstil und schwindenden Rohstoffressourcen. Er begibt sich auf Ursachenforschung, inwieweit das Ökosystem der Erde noch zu retten ist. Rund 50 internationale Wissenschaftler und Klimaexperten - darunter Stephen Hawking, Michail Gorbatschow, William McDonough und Bruce Mau - liefern eine Fülle an interessanten Fakten, die durch rasch wechselnde, teils dramatische Bilder von Naturkatastrophen sowie durch emotionale Musik verstärkt werden.
Dass die Ressourcen der Erde begrenzt sind, darauf soll auch der vom Lebensministerium initiierte Fußabdruckrechner (www.mein-fussabdruck.at) aufmerksam machen. Dieser wurde gestern von Dipl.-Ing. Dr. Wilhelm Himmel, steirischer Nachhaltigkeitskoordinator und Leiter der Fachabteilung 19D Abfall- und Stoffflusswirtschaft, und ORF-Landesdirektor Gerhard Draxler vorgestellt. Der ökologische Fußabdruck testet die Zukunftsfähigkeit des persönlichen Lebensstils. „Es ist eine Tatsache, dass wir über unsere Verhältnisse leben. Der ökologische Fußabdruck ist ein idealer Indikator für nachhaltiges Handeln im Einklang mit der Umwelt", so Himmel.
Mit dem neuen „Online-Rechner" kann man ab sofort herausfinden, welchen „ökologischen Fußabdruck" man hinterlässt und was man persönlich für den Klimaschutz tun kann. Einzige Voraussetzung: Es müssen 35 Fragen aus den Bereichen Wohnen, Ernährung, Mobilität und Konsum beantwortet werden. Je größer der Fußabdruck, desto stärker ist die Umweltbelastung: Der ökologische Fußabdruck eines Österreichers beträgt derzeit rund 4,9 Hektar bzw. 49.000 Quadratmeter, womit Österreich knapp über dem Europa-Schnitt (4,8 Hektar) liegt. Ein Vergleich zeigt, dass die westliche Welt klar über ihren Verhältnissen lebt: Während der internationale Durchschnitt bei 2,2 Hektar pro Person liegt, beansprucht etwa jeder Amerikaner rund 9,6 Hektar für sich. Würde die gesamte Weltbevölkerung diesen Lebensstandard pflegen, bräuchte man bereits jetzt die sechsfache Fläche des Planeten Erde.
Nähere Informationen unter: www.mein-fussabdruck.at oder
www.nachhaltigkeit.steiermark.at
Graz, am 15. November 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Thomas Huber unter Tel.: (0316) 877-2456 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: thomas.huber@stmk.gv.at zur Verfügung