Die Steiermark als Zentrum der Medizintechnik
Konferenz über Innovation, Marktchancen und optimiertes Gesundheitssystem
Graz.- „Der Name human.technology.styria. wird weltweit das Synonym für hochwertige Lösungen im Bereich der Medizintechnik und der Optimierung der europäischen Gesundheitssysteme sein", lautet das Motto der heutigen (27. September) dritten, von Roman Rafreider moderierten Zukunftskonferenz der Human.technology Styria GmbH. im Audimax der Fachhochschule Joanneum in Graz. Über die Schritte zu diesem Ziel beraten internationale Fachleute von Firmen, aus der Forschung & Entwicklung und von öffentlichen Forschungsinstitutionen.
Dabei geht es um die Profilschärfung und die Vernetzung von Firmen und Forschungseinrichtungen am Standort Steiermark. Zukünftige Entwicklungsszenarien sollen dabei erörtert und Forschung, Produktion und das Marketing daran ausgerichtet werden. Eine besondere Herausforderung sowohl an die Forschung und Entwicklung als auch an die Politik sind dabei die explodierenden Kosten im Gesundheitssystem. Bessere medizinische Versorgung kostet auch mehr und gefährdet die Gleichheit der Bürger im Gesundheitssystem. Diese Schere soll vermieden werden.
Chancen bieten sich dabei in neuartigen Entwicklungsprozessen von multifunktionalen Medikamenten mit weniger Nebenwirkungen. Ein weiteres Hoffnungsfeld sind Verbesserungen bei der Intensivbehandlung von Patienten. In diesem Bereich zeigen Studien, dass etwa durch eine Glucosenachbehandlung nach Operationen die Sterblichkeit im Intensivbehandlungsbereich bei einer gleichzeitigen Kostensenkung zwischen 1.500 und 3.000 Euro pro Patient um mehr als 30 Prozent gesenkt werden kann. „Die steirische Politik hat sich mit der ‚Declaration of Graz 2005' zur nachhaltigen Entwicklung des Stärkefeldes ‚Humantechnologie' bekannt. Auch wenn wir ein traditionelles Bergbau- und Industrieland sind, werden es die höchst erfolgreichen steirischen Cluster sein, mit denen wir unsere wirtschaftliche Zukunft sichern. Die Human technology styria ist ein wesentlicher Teil davon. Unabhängig davon, wie die Entscheidungen über die K1- und K2-Zentren in Wien ausfallen, wird die steirische Politik dafür sorgen, dass diese Einrichtungen als Standbeine der steirischen Forschung und Entwicklung eine gute Zukunft haben", sagte Landeshauptmann Mag. Franz Voves in seiner Begrüßungsrede.
Graz, am 27. September 2007