Beschlüsse der Steiermärkischen Landesregierung vom 24. September 2007
ARBEIT: Neue Chancen zum Berufseinstieg
Förderungen in der Höhe von 253.500 Euro stellt die Steiermärkische Landesregierung bereit, um 74 Beschäftigungslosen, die großteils eine qualifizierte Berufsausbildung besitzen, eine Chance zum Einstieg ins Berufsleben zu verschaffen. Dieses geschieht über mehrere von der „Steirischen Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturträgerprojektgesellschaft mbH (St:WUK)" durchgeführte Berufsein-stiegsprogramme.
Nach diesen von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Kurt Flecker eingebrachten Anträgen erhalten 75 Beschäftigungslose Aufgaben in der „Steirischen Museumslandschaft", in den sechs steirischen Naturparkregionen, über die Projekte „Römische Villa Retznei", sowie das Programm „Creative Industries Graz" derartige Gelegenheiten. Finanziert werden diese Förderungen vom Kooperativen Beschäftigungs- und Qualifizierungsprogramm, das das Land gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice durchgeführt.
Ingesamt nehmen derzeit rund 110 Beschäftigungslose an einem derartigen Berufseinstiegsprogramm teil. Vor kurzem feierte die von Wissenschaftslandesrätin Mag. Kristina Edlinger-Ploder betreute „Steirische Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturträgerprojektgesellschaft mbH (St:WUK)" das zehnjährige Jubiläum. Vom damaligen Wissenschaftsreferenten, Landeshauptmannstellvertreter DDr. Peter Schachner-Blazizek ins Leben gerufen, nahmen bislang 1.100 Beschäftigungssuchende an derartigen Programm teil.
FÖRDERUNG: Auslandösterreicher-Weltbund
Die Freigabe einer Förderung in der Höhe von 32.111 Euro für den Auslandösterreicher-Weltbund beschloss die Steiermärkische Landesregierung in der Sitzung am Montag nach einem Antrag von Landeshauptmann Mag. Franz Voves. Dieser Anteil an der Gesamtförderung für den Auslandösterreicher-Weltbund entspricht dem Bevölkerungsanteil der Steiermark.
Zur Wahrnehmung von Interessen und Anliegen von rund 500.000 ständig im Ausland lebenden Österreicherinnen und Österreichern wurde der Auslandösterreicher-Weltbund im Jahr 2002 gegründet. Dieser ging aus der Vereinigung von zwei Vorgänger-Organisationen, des „Weltbundes der Österreicher im Ausland" und des „Ausländerhilfswerks" hervor. Aktuelle Anliegen von Auslandsösterreichern betrafen beispielsweise das Ausländerwahlrecht beziehungsweise konkrete Voraussetzungen, um das Wahlrecht tatsächlich ausüben zu können.
Für Auslandssteirer besteht außerdem das Angebot, sich an das „Büro für Auslandssteirerinnen und - steirer" der Steiermärkischen Landesregierung in Graz zu wenden.
WASSER: Verbesserter Grundwasserschutz
Maßnahmen zum Schutz der Grundwasserbestände in den gefährdeten Bezirke Graz-Umgebung, Leibnitz und Deutschlandsberg stehen im Mittelpunkt des Projektes „Umweltberatung", das das Länd-liche Fortbildungsinstitut (LFI) seit mehreren Jahren durchführt. Im laufenden Beratungsjahr stellt die Steiermärkische Landesregierung über Initiative von Landesrat Johann Seitinger 195.000 Euro bereit.
Konkrete Ziele sind die Senkung der Nitratwerte im Grundwasser, um Grenzwertüberschreitungen zu vermeiden. Es gilt weiters, die Erosionsgefahr in Hanglagen durch einen geänderten Anbau (Fruchtfolge) zu vermeiden. Mehr Landwirte sollten sich an den Agrarumweltprogrammen beteiligen. Über die Gülle-Entsorgung und die Energiepflanzenproduktion könnten Beeinträchtigungen des Grundwas-sers ebenfalls vermindert werden.
GESUNDHEIT, SOZIALES: Neuer Kurs für Pflegehelfer
Vom Berufsförderungsinstitut Steiermark wird zurzeit ein neuer Kurs zur Ausbildung von Pflegehelfern durchgeführt. 32 Frauen und Männer haben heuer diese vierjährige Ausbildung aufgenommen. Das Programm sieht eine „verkürzte Ausbildung für Pfleghelfer zum Diplom in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege vor" und gilt als Initiative, dringend benötigte zusätzliche Pflegefachkräfte bereitzustellen. Dieses Programm wird vom Land Steiermark aus den Ressorts von Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Kurt Flecker und Landesrat Mag. Helmut Hirt gefördert. Die Unterstützung im Jahr 2007 beträgt 113.121 Euro und wird von beiden Ressorts zu gleichen Teilen in vier Jahresraten aufgebracht.
Graz, am 24. September 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881, Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung