Altern und Sterben in Würde
4. Steirischer Hospiz- und Palliativtag in der Karl-Franzens-Universität Graz
Graz.- Der vierte Steirische Hospiz- und Palliativtag in der Karl-Franzens-Universität Graz am ver-gangenen Samstag (22.9.) fand unter starker öffentlicher Beteiligung statt. Mit Fachvorträgen und Diskussionsrunden wurde wieder einen Tagen lang auf die Welt von Schwerstkranken und Sterbenden aufmerksam gemacht. „Die Zahl der Menschen, die durch schwere Erkrankung in der letzten Lebensphase in schlimme, oft unwürdige Lebensverhältnisse geraten, nimmt laufend zu. In der Steiermark besteht seit über 15 Jahren eine konsequente und zielgerichtete Zusammenarbeit zwischen Privatinitiativen und der öffentlichen Hand zur Entwicklung einer der modernsten landesweiten Hospiz- und Palliativversorgung", betonte der Obmann des Hospizvereins Steiermark, Univ.-Prof. Dr. Karl Harnoncourt, bei seinen Begrüßungsworten.
600 speziell ausgebildete Ehrenamtliche in 28 Teams bilden in der Steiermark das starke Auffangnetz in Notsituationen. Sie begleiten Menschen in ihrer letzten Lebensphase und setzen sich für ein Altern und Sterben in Würde ein. Unter dem Motto „Da sein füreinander" startet ein Projekt, dass vor allem überregional mit Öffentlichkeitsarbeit eine Infrastruktur aufbauen soll, damit die Steirerinnen und Steirer auch wissen, wo sie sich in Notsituationen hinwenden können und wie sie sich auch selbst in die ehrenamtliche Betreuung einbringen können. „Ich sehe es als eine der wichtigsten Verpflichtungen der Politik, die Rahmenbedingungen für ein Altern in Würde zu schaffen und sicherzustellen. Betonen möchte ich aber, dass die Politik in so einem sensiblen Bereich nur erfolgreich sein kann, wenn Menschen mit fachlichen Fähigkeiten und hohen ethischen Werten und Grundsätzen diese Form der Betreuung möglich machen", so Landeshauptmann Mag. Franz Voves bei der feierlichen Eröffnung. Nähere Informationen unter www.hospiz-stmk.at.
Graz, am 24. September 2007