Alkohol im Gemeindeleben
Aufstockung des Suchtpräventionsbudgets 2008
Die Drogenstrategie der Europäischen Union setzt vermehrt auf kommunale und regionale Suchtprävention. Dabei sind neben dem Einsatz von Fachexperten auch unzählige Multiplikatoren notwendig, die mit Wissen zur Sucht und Abhängigkeit ausgestattet, in ihren Lebensbereichen wirken. Viele steirische Gemeinden und Regionen engagieren sich seit Mitte der 90iger Jahre für gemeindenahe Suchtprävention und Gesundheitsförderung. Aus dem Bedarf heraus wurde im Auftrag des Gesundheitsressorts des Landes Steiermark unter anderem der Leitfaden zur gemeindenahen Suchtvorbeugung entwickelt.
Seit 1996 gab es rund 20 regionale Initiativen an denen hunderte Steirerinnen und Steirer beteiligt waren und in neun laufenden Projekten auch weiterhin aktiv sind. Die Beschäftigung mit den negativen Auswirkungen von Alkohol im Gemeindeleben spielt in diesen Projekten eine wesentliche Rolle. Dabei wird nicht auf schnelle Lösungen abgezielt, sondern auf Änderungen von Einstellungen und Verhalten der Bevölkerung zu riskantem Konsum dieser legalen Droge. „Durch Beteiligung und Beschäftigung der Bevölkerung mit dieser Thematik wird ein Sensibilisierungsprozess in Gang gesetzt, der zu einer steigenden Inanspruchnahme der Sucht- und Drogenberatungseinrichtungen geführt hat. Zur Verringerung von Wartezeiten hat die Sicherung und der weitere Ausbau der Suchthilfe Steiermark Priorität", so der Suchtkoordinator des Landes Steiermark Peter Ederer bei der Tagung.
Die Tagung ist eine Folgeveranstaltung des im letzten Jahr 1. Steirischen Suchthilfekongresses. Den rund 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus allen Bezirken der Steiermark wurde neben interessanten Vorträgen eine Podiumsdiskussion sowie Workshops zu den kommunalen Handlungsfeldern in der Suchtvorbeugung geboten.
Nähere Information zur Tagung unter 0676/5073584 oder http://www.bluemonday.at/ .
Graz, am 21. Juni 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Sabine Jammernegg unter Tel.: (0316) 877-2999 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung