Bundeskanzler bei „Lokalaugenschein“
Landeskrankenhaus Graz: Chirurgiegebäude Fall für Generalsanierung

Chirurgie-Vorstand Univ.-Prof. Dr. Karlheinz Tscheliessnigg sprach im Zusammenhang mit dem Chirurgie-Hochhaus von einer tickenden Bombe und man wisse nicht, wie lange man noch Schutzengel haben würde. Bundeskanzler Dr. Alfred Gusenbauer versicherte, dass er weder eine Sperre noch Teilsperren zulassen würde, Krankenversorgung, Lehre und Forschung seien in gleichem Maße zu garantieren. „Aber es ist", brachte der Bundeskanzler die Gesamtproblematik auf den (wunden) Punkt, „schon eine Katastrophe, wenn ein Haus, das zu Beginn der Siebzigerjahre fertig gestellt wurde, jetzt bereits ein Generalsanierungsfall ist."
Als nächstes würde man, so der Bundeskanzler, Gesprächsrunden mit dem Wissenschaftsminister ansetzen, gab aber zu bedenken, dass Vorhaben, über die man jetzt rede, frühestens 2009 begonnen werden und vielleicht 2020 abgeschlossen sein könnten.
Landeshauptmann Mag. Franz Voves betonte, dass er optimistisch in die Zukunft sehe. „Die Argumente für die geforderten Maßnahmen sind vollkommen nachvollziehbar, das wird auch der Wissenschaftsminister so sehen."
Neben der Chirurgie-Generalsanierung stehen auch ein Neubau der Zahnklinik und der Blutbank sowie eine Generalsanierung der Radiologischen Klinik und der Strahlentherapie auf dem Bauprogramm. Geschätzte Gesamtkosten: 430 Millionen Euro.
Graz, am 15. Juni 2007