Start der Tollwut-Schutzimpfung für Füchse
Präparierte Köder werden entlang der südöstlichen Landesgrenze abgeworfen
Graz.- Heute beginnt die diesjährige Tollwut-Schutzimpfungs-Aktion, bei der rund 50.000 präparierte Impfköder per Flugzeug über die Südoststeiermark abgeworfen werden. Veterinärdirektor Dr. Peter Wagner: „Die Impfaktion betrifft die südlichen Bereiche der Bezirke Deutschlandsberg, Fürstenfeld, Feldbach, Leibnitz und den Bezirk Bad Radkersburg. In Absprache mit dem Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, den Veterinärdirektionen der Länder Steiermark, Kärnten, Burgenland und Niederösterreich und Vertretern der Veterinärbehörden Sloweniens, Ungarns und der Slowakei wurde das nationale Impfgebiet speziell für Kärnten und die Steiermark nunmehr auf einen schmalen Korridor entlang der Grenze zu Slowenien deutlich reduziert. Diese Reduktion wurde durch die günstige Seuchensituation im Nachbarland Slowenien, dass im Jahr 2006 und bis zum heutigen Tag nur mehr drei Tollwutfälle meldete, ermöglicht."
An der Art und Weise, wie die Köder per Flugzeug ausgebracht werden sowie an deren Beschaffenheit hat sich allerdings nichts geändert. Die Köder mit einem Durchmesser von vier Zentimeter bestehen aus gepresstem Fischmehl und enthalten eine Gelatinekapsel mit dem Impfstoff, der beim Zerkauen in der Mundhöhle des Fuchses freigesetzt wird. Spezielle Untersuchungen an Füchsen, die vier Wochen nach der Ausbringung der Köder im Herbst des Vorjahres in der Steiermark geschossen wurden, am nationalen Tollwutreferenzlabor in Mödling zeigen, dass beinahe 92 Prozent der untersuchten Tiere diesen Köder auch aufgenommen haben.
Für Haustiere und andere frei lebende Tiere ist der Impfstoff unschädlich. Die Köder, die diesen typischen intensiv fischartigen Geruch haben, sollten vom Menschen allerdings nicht berührt werden.
Bei allfälligem Kontakt mit verletzter Haut sollte die Wunde gründlich mit Wasser gespült und im Anschluss ein Arzt aufgesucht werden.
Weitere Auskünfte erteilt die Fachabteilung 8C - Veterinärwesen unter der Tel.-Nr. 0316/877-3595.
Graz, am 14. Mai 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Sabine Jammernegg unter Tel.: (0316) 877-2999 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung