Regionext: Südweststeiermark im Wettbewerb der Regionen
Eine wirtschaftlich starke Grenzregion öffnet das Tor nach Südosteuropa

Graz/Seggauberg.- Bereits die siebente Station auf der Regionext-Tour von Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer war heute (14. Februar) das Schloss Seggau in Seggauberg bei Leibnitz. Nach dem Auftakt in Eisenerz Ende des vorigen Jahres ging es heute darum, auch in den Bezirken Voitsberg, Deutschlandsberg, Leibnitz und Radkersburg die Idee einer Gemeindekooperation mit den Bürgermeistern und regionalen Vertretern zu diskutieren.
Durch den EU-Beitritt und den Erweiterungsprozess kommen auch auf die Region Südweststeiermark neue Herausforderungen zu. Es eröffnen sich aber auch neue Chancen in der Wirtschaft, dem Tourismus und für die Infrastruktur in den Gemeinden.
Ziel von Regionext ist die Absicherung der Wettbewerbsfähigkeit der steirischen Regionen. Erreicht werden soll dieses Ziel durch Kosteneinsparungen im Bereich der regionalen Verwaltung bei gleichzeitiger Verbesserung der Serviceleistungen für den Bürger sowie die Schaffung und Vermarktung einer gemeinsamen Marke für die Region Südweststeiermark.
Es gibt dabei bereits mehrere erfolgreiche Projekte: Das Regionalprojekt „Kernraumallianz Voitsberg“ hat sich zum Bespiel die Abfallentsorgung als Aufgabe gewählt. Weitere Schwerpunkte sind das Projekt „Gesunde Schüler“, die verstärkte Nutzung der Bioenergie und der erneuerbaren Energie. Die „Rechtsverwaltungsgemeinschaft Sulmtal Koralm“ erreicht im Bereich der Rechtsverwaltung Einsparungen im Personalbereich bei gleichzeitiger Steigerung der Qualität.
Die „Gemeindekooperation Leibnitz“ erzielt Kosteneinsparungen durch gemeinsame Einkäufe mehrerer Gemeinden.
Mit dem Projekt „Wirtschaftsregion Eibiswald“ ist es gelungen, zwölf Arbeitsplätze zu schaffen. Im Rahmen des Start-up-Centers sollen weitere 30 Arbeitsplätze geschaffen werden.
In seinem Statement fasste Landeshauptmann Mag. Franz Voves die wichtigsten Aspekte von Regionext zusammen: „Niemand von uns will Gemeinden zusammenlegen. Um jeden „Kirchturm“ soll das Lebensnotwendige, etwa der Kindergarten, die Versorgung unserer älteren Menschen und das Vereinslokal erhalten bleiben. Wenn es aber um größere, teurere Projekte geht, wie etwa um das multifunktionale Sportzentrum, die Mehrzweckhalle oder den Wirtschaftspark, dann wird es ein Riesenvorteil sein, wenn wir die Kooperation zwischen den Gemeinden suchen – zuerst in den kleinen, dann aber auch in sechs großen Regionen der Steiermark. Wir wollen das nicht von oben her aufoktroyieren, sondern wir wollen das in Absprache mit den Verantwortlichen in den Regionen machen.“
Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer forderte den Mut, neue Wege in der Kommunalverwaltung zu beschreiten: „Wer will, dass alles beim Alten bleibt, propagiert den Stillstand. Wir wollen den Spielraum der Gemeinden nicht schwächen sondern stärken. Gerade der Bereich der Volkskultur zeigt, wie wichtig Heimat, die Identifikation mit der Gemeinde ist. Das müssen wir erhalten. Das ist auch für den Tourismus wichtig. Aber etwa im Bereich der Infrastruktur der Gemeinden müssen wir schauen, was als übergeordnete Ebene kommen muss, was wir gemeinsam erledigen müssen. Es geht darum, dass wir mit dem gleichen Geld mehr für die Bürger draußen tun können“.
Graz, am 14. Februar 2007
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Rüdeger Frizberg unter Tel.: (0316) 877-2902 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: ruedeger.frizberg@stmk.gv.at zur Verfügung