Regionext: Zusammenarbeit der obersteirischen Gemeinden
Mur-Mürzfurche soll mit neuem Markenzeichen europafit gemacht werden

Graz/Kapfenberg.- Regionext machte heute Station in Kapfenberg: Nach dem Auftakt in Eisenerz Ende des vorigen Jahres trafen heute (10. Jänner) Landeshauptmann Mag. Franz Voves und Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer im Audi Max der Fachhochschule Kapfenberg die Bürgermeister und Spitzen der regionalen Verwaltung der Bezirke Leoben, Bruck und Mürzzuschlag. Thema war die verstärkte Zusammenarbeit der Gemeinden im Rahmen von Regionext.
Ziel von Regionext sind Kosteneinsparungen im Bereich der regionalen Verwaltung bei gleichzeitiger Verbesserung der Serviceleistungen für den Bürger sowie die Schaffung und Vermarktung einer gemeinsamen Marke für die Region Obersteiermark Ost.
In den drei Bezirken der obersteirischen Region Ost gibt es bereits mehrere erfolgreiche Projekte: Im Bezirk Leoben haben sich die Gemeinden Trofaiach, St. Peter Freienstein, Gai, Hafning und Vordernberg zur Regionalinitiative Vordernbergertal zusammengeschlossen. Der Betrieb eines Sommerkindergartens, die gemeinsame Anschaffung und Nutzung von Maschinen sowie eine gemeinsame Musikschule sind Beispiele der Kooperation.
Beispiel einer erfolgreichen Gemeindekooperation im Bezirk Bruck ist die Region Hochschwab Süd, der Zusammenschluss der Gemeinden Aflenz-Kurort, Aflenz-Land, Etmißl, St. Ilgen, Thörl und Thurnau. Gemeinsame Verhandlungen bei diversen Anschaffungen bringen dieser Region massive Kosteneinsparungen. Systemoptimierungen im Bereich der Abfallwirtschaft bringen bis zu 30.000 Euro an Einsparungen für diese Gemeinden.
Im Bezirk Mürzzuschlag ist der Naturpark Mürzer Oberland, ein Zusammenschluss der Gemeinden Altenberg an der Rax, Kapellen, Mürzsteg und Neuberg an der Mürz bereits zu einem Markenzeichen geworden. Dieser Landschaftsraum mit seinen Wanderwegen und botanischen Gärten bietet einen großen Erlebnis-, Bildungs- und Erholungswert für die Besucher. Er ist außerdem ein beträchtlicher Wirtschaftsfaktor.
In ihren Statements drückten die Spitzen der steirischen Landespolitik aus, wie wichtig ihnen die Adaptierung der regionalen Verwaltung ist. „Wir müssen erkennen: Es gibt einen Lebensraum, mit dem sich die Bürger identifizieren. Das ist die Kleinregion. Hier sollen die Bürgermeister sich überlegen, wie man Projekte gemeinsam und daher Kosten sparend umsetzen kann. Denn der Finanzkuchen wird nicht größer“, fasste Landeshauptmann Voves die Ziele von Regionext zusammen.
Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer betonte: „Wir wollen niemanden abschaffen, sondern die Gemeinden stärken. Wir werden auch dort, wo es notwendig ist, zum Wohle der Gemeinden eingreifen, damit das, was wir Identität nennen, gekräftigt wird.“
„Mit dem Willen dieser drei Bezirke, an einem Strang zu ziehen und eine gemeinsame Marke zu schaffen, konnte bereits jetzt ein qualitativer Schritt im Bereich der Gemeindekooperationen vollzogen werden“, sagte die Leiterin der Abteilung 16 für Gemeindeentwicklung der Steiermärkischen Landesregierung, Dipl.- Ing. Dietlinde Mlaker.
Graz, am 10. Jänner 2007
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