Steirischer Elternbrief – ein voller Erfolg
Fragebogenaktion bestätigt im Jänner 2005 gestartete Hilfe für junge Eltern
Graz.- Unglaubliche 83 Prozent der befragten Eltern haben den Steirischen Elternbrief mit sehr gut oder gut beurteilt. Das ist das Ergebnis einer von der Initiative KINDerLEBEN und der Landesstatistik Steiermark 2006 durchgeführten Fragebogenaktion. (Die Zusammenfassung kann unter www.statistik.st unter dem Menüpunkt Publikationen herunter geladen werden.) Der Steirische Elternbrief ist eine im Jänner 2005 gestartete Hilfe für junge Eltern in Form einer Sammelmappe, die unter anderem Informationen über Leistungen des Landes, des Bundes, der Beratungsstellen und der Kinderbetreuungseinrichtungen beinhaltet.
Nahezu alle Befragten leben in einer Partnerschaft, wobei davon mehr als die Hälfte verheiratet ist. Bei steigendem Alter, Kinderzahl und Bildung nimmt dieser Anteil zu.
Mehr Hilfe in der Kinderbetreuung würde fast ein Drittel der Befragten benötigen. Dies bestätigten die älteren und mit höherem Bildungsstand Befragten und im Grazer Raum ist dieser Wunsch größer. Die Kinderbetreuung für das jüngste Kind (im Mittel neun Monate) erfolgt überwiegend in der Familie. Der Partner wird als größte Stütze angeführt, gefolgt von Eltern bzw. Schwiegereltern und anderen Verwandten. Für das zweitjüngste Kind, das im Mittel vier Jahre alt ist, zeigt sich ein ähnliches Bild. Zusätzlich wird hier der Kindergarten öfters angegeben. Befragte mit zwei Kindern nehmen die Hilfe von Eltern bzw. Schwiegereltern und dem Kindergarten häufiger in Anspruch. Das Kinderbetreuungsangebot empfinden Befragte mit einem Kind sowie jene mit höherer Ausbildung weniger ausreichend.
Vor der Geburt des Kindes bzw. der Kinder waren von den Befragten 93 Prozent berufstätig. Grundsätzlich haben 88 Prozent der Befragten vor, wieder ins Berufsleben einzusteigen, wobei von diesen 87 Prozent Teilzeit als gewünschtes Beschäftigungsausmaß angaben. Der Zeitpunkt für den Wiedereintritt ist überwiegend nach der gesetzlichen Karenz. Je höher die Bildung, desto mehr Befragte beabsichtigen schneller ins Berufsleben zurück zu kehren.
„Auch die Evaluierung ‚des Steirischen Elternbriefs’ zeigt einmal mehr, die Frage der Kinderbetreuung ist eine ganz wesentliche für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Dies ist vor allem ein Thema für Frauen, die nach der Geburt ihrer Kinder wieder in den Beruf zurückkehren wollen. Entscheidend dafür sind familienfreundliche Arbeitgeber, mehr Engagement von Vätern bei der Betreuung und Erziehung ihrer Kinder und schließlich ein flächendeckendes Angebot ganztägiger Kindergärten und Schulen“, so Familienlandesrätin Dr. Bettina Vollath.
Diese Befragung ist auch Teil des aktuellen Newsletters der Landesstatistik, der unter www.statistik.st herunter geladen bzw. abonniert werden kann. Für Fragen steht Dipl.-Ing. Martin Mayer, Landesstatistik Steiermark, Telefon (0316)877-2904 gerne zur Verfügung.
Graz, am 21. Dezember 2006
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Sabine Jammernegg unter Tel.: (0316) 877-2999 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: sabine.jammernegg@stmk.gv.at zur Verfügung