50 Jahre Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung
Ausgleich zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialer Gerechtigkeit im Mittelpunkt

Graz.- Seit einem halben Jahrhundert vertritt die Katholische ArbeitnehmerInnenbewegung (KAB) der Steiermark die Werte der Kirche in der Arbeitswelt. Die menschenwürdige Gestaltung der Arbeitswelt steht dabei im Vordergrund. Zugleich repräsentiert die KAB auch die Vertretung der Berufs- und Arbeitswelt in der Kirche. Grundlage dafür sind die katholische Soziallehre und das Ökumenische Sozialwort der 14 christlichen Kirchen Österreichs. Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit als die große Herausforderung an Wirtschaft und Sozialstaat macht eine Neubewertung der Arbeit durch die Gesellschaft notwendig. Die KAB legt darauf wert, dass, welcher neue Weg auch immer beschritten wird, die Bedürfnisse des Einzelnen im Mittelpunkt stehen. Der wertvolle Diskussionsbeitrag der KAB zu diesen Fragen stand auch im Mittelpunkt ihrer 50 Jahr-Feier im Raiffeisenhof in Graz am vergangenen Samstag (14. Oktober), zu der sich zahlreiche Vertreter aus den Bereichen der Kirche der Politik und der Arbeitnehmervertretung trafen. Unter ihnen Landeshauptmann Mag. Franz Voves, Caritas-Präsident Franz Küberl, der Generalvikar der Diözese Graz Seckau, Mag. Helmut Burkhard, der Vorsitzende der KAB Steiermark, Heimo Seiner, Stadtrat Univ.-Doz. Dipl.-Ing. Dr. Gerhard Rüsch (in Vertretung vom Bürgermeister der Stadt Graz, Mag. Siegfried Nagl), Horst Schachner, der Vorsitzende des Steirischen Gewerkschaftsbundes und Franz Gosch, der Vizepräsident der Arbeiterkammer. Die Festrede hielt Dr. Thomas Wallimann, der Leiter des Sozialinstitutes der KAB-Schweiz. Landeshauptmann Voves ging in seinen Statements auf die Zielsetzungen der KAB bezüglich eines modernen Sozialstaates ein: der Vermeidung von Ausgrenzung und Verarmung oder etwa auch die Einkommensgerechtigkeit. „Ich weiß auch, dass es nicht reicht, Leitsätze zu formulieren. Wesentlich ist, dass von diesen Leitsätzen konkrete Taten und Projekte abgeleitet und umgesetzt werden“, sagte der Landeshauptmann und wies in diesem Zusammenhang auch auf die entsprechenden Inhalte des Arbeitsübereinkommens der Steiermärkischen Landesregierung hin.
Graz, am 16. Oktober 2006
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