World Harmony Run und eine Fackel für Frieden
Internationale Läufergruppe für Frieden und Verständigung in der Grazer Burg

Graz.- Nicht oft in seinem bald zwanzigjährigen Bestehen ist dem World Harmony Run und der damit verbundenen Fackelübergabe aktuell eine derart symbolische Bedeutung zugekommen wie heute um 17.30 Uhr im Weißen Saal der Grazer Burg. Dort überreichte ein internationales 14-köpfiges Läuferteam Landtagspräsidenten Siegfried Schrittwieser in Vertretung von Landeshauptmann Mag. Franz Voves eine Fackel zum Zeichen der Freundschaft, der Verständigung und des harmonischen Zusammenlebens zwischen den Menschen aller Kulturen.
Landtagspräsident Siegfried Schrittwieser wies in seiner herzlichen Begrüßungsansprache besonders darauf hin, wie wichtig es sei, dass Menschen aller Rassen, Nationen und Gesellschaftsschichten – und vor allem auch Jugendliche – gemeinsam Zeichen für den Frieden setzten. „Euer Beispiel und euer Engagement“, so Siegfried Schrittwieser, „soll als Auftrag an die Weltpolitik gesehen werden, Lösungen für den Frieden zu finden.“
Der World Harmony Run wurde im Jahre 1987 vom gebürtigen Inder Sri Chinmoy, der dafür mit der Nehru-Medaille der UNESCO ausgezeichnet worden war, ins Leben gerufen. Mit sich führen die Läuferteams eine Fackel, die für die Werte wie Menschlichkeit, Toleranz, Solidarität, Gemeinschaft und Brüderlichkeit steht und deren Übergabe auch die zündende Kraft des Feuers symbolisiert. Erhalten haben diese Fackel bereits Persönlichkeiten wie Papst Johannes Paul II., Mutter Teresa, Nelson Mandela, Michail Gorbatschow und Bischof Desmond Tutu.
Der World Harmony Run führt heuer durch insgesamt 100 Länder, in Europa erfolgte der Start am 2. März 2006 in Lissabon. Nach einer Gesamtstrecke von 27.000 Kilometern werden die Läufer am 10. Oktober in London zur Abschlussfeier eintreffen. Das Team kam über die Slowakei und Wien, Niederösterreich, Burgenland und schließlich über Birkfeld und Weiz nach Graz. Morgen geht es weiter nach Slowenien und ab dem 3. August über Villach, den Großglockner und den Arlberg in die Schweiz.
Graz, am 28. Juli 2006