Bessere Kommunikation im Krisenfall
Rascher Zugriff auf Katastrophenschutzpläne wird wesentlich erleichtert
Graz.- Auf Antrag von Landeshauptmann Mag. Franz Voves beschloss nun die Steiermärkische Landesregierung einstimmig eine wesentliche Verbesserung bei der Kommunikation der Katastrophenschutzbehörden in einem Krisenfall. Unter dem Titel „Mobile Dienste im behördlichen Krisenmanagement“ wird seitens des Landes mit der Firma Icomedias und mit der Mobilkom Austria ein Kooperationsvertrag unterzeichnet, um eine rasche Verfügbarkeit der elektronischen Katastrophenschutzpläne sowie eine unentgeltliche Telekommunikation im Krisenfall zu gewährleisten.
Icomedias liefert dafür Hard- und Softwarelösungen im EDV-Bereich, während Mobilkom Austria für mobile Alarmierungssysteme und für die Sicherstellung von mobilen Diensten sorgt. „Dadurch wird es den Führungskräften der Katastrophenschutzbehörde auf Landes- und Bezirksebene erleichtert, unabhängig vom jeweiligen Standort auf Checklisten oder Protokollsysteme der Katastrophenschutzpläne zuzugreifen. Im Fall einer Katastrophe können somit die notwendigen Maßnahmen wesentlich rascher und effizienter ergriffen werden“, erklärt Voves.
Auch das Einsatzprotokoll der Notärzte sowie die Alarmierung der Bergrettung werden über diese Schiene abgewickelt. Nachdem ein Pilotprojekt im Bereich der Koordinationsstelle für Notfall- und Katastrophenmedizin bereits zufrieden stellend verlaufen ist, wird dieses neue Kommunikationssystem ab Herbst den Behörden zur Abwehr und Bekämpfung von Katastrophen zur Verfügung stehen. Die Anschaffungskosten dafür belaufen sich auf rund 50.000 Euro.