Pionierkräfte sollen in der Steiermark bleiben
LH Voves plädiert für Beibehaltung der allgemeinen Wehrpflicht


Graz. – „Als Katastrophenschutzreferent des Landes Steiermark weiß ich die kompetente Hilfe und Unterstützung des Bundesheeres im Katastrophenfall sehr zu schätzen. Gerade die letzten Hochwasserkatastrophen, Schnee- und Lawinenkatastrophen sowie Hangrutschungen haben gezeigt, wie sehr wir auf das Bundesheer angewiesen sind. Deshalb wird sich die Steiermark mit allen Mitteln gegen die Auflösung der hier stationierten Pionierkräfte zur Wehr setzen,“ sagte Landeshauptmann Mag. Franz Voves, der gestern Abend bei der Generalversammlung der Offiziersgesellschaft Steiermark in der Belgierkaserne die Festrede hielt.
Voves betonte, er sei insbesondere deswegen Mitglied der Offiziersgesellschaft Steiermark geworden, weil es eine große Übereinstimmung in sicherheitspolitischen Grundsatzfragen gebe. „Mir liegt die Aufrechterhaltung der allgemeinen Wehrpflicht und der Fähigkeit zur territoralen Verteidigung unseres Landes durch eine Armee mit ausgeprägtem Milizcharakter sehr am Herzen. Dass das Volk die Verteidigung unseres Gemeinwesens und unserer Werte selbst trägt, steht der sozialdemokratischen Ideologie wesentlich näher als die Vorstellung, diese Aufgabe einer bezahlten Söldnergruppe zu überlassen.“ Vor den rund 100 Offizieren des Aktiv- und Milizstandes legte Voves darüber hinaus auch ein Bekenntnis zur Beibehaltung der Neutralität ab: „Ich bin überzeugt, dass der Kern unserer österreichischen Neutralität neben unseren internationalen Verpflichtungen als Mitglied der UNO und der Europäischen Union Bestand haben kann.
Graz, am 5. Mai 2006
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