Verkehrsentlastung durch Rad & Bahn
30.000 Fahrradtransporte in der Steiermark durch ÖBB – fünf Millionen für Radwege
„38 Prozent aller Steiermark-Touristen benützen wenigstens einmal im Urlaub das Fahrrad. Das auf nationaler und internationaler Ebene betriebene steirische Radmarketing bewährt sich“, freut sich der Chef der Steiermark Tourismus GmbH, Georg Bliem. Die Kombination von Rad & Bahn ist dabei ein wesentlicher Faktor. Viele Radwege führen entlang von Bahnstrecken und ermöglichen es den Radlern, das Angebot der ÖBB für Radtransporte zu nützen. Über 30.000 Radtransporte pro Jahr zeigen, dass das im Rad & Bahn-Fahrplan dargestellte Transportangebot große Zustimmung findet. Dessen Ausgabe für 2006 wurde heute (25. April) auf einer Pressekonferenz am Grazer Hauptbahnhof gemeinsam von der steirischen Infrastruktur-Landesrätin, Mag. Kristina Edlinger-Ploder, dem Grazer Stadtrat, Univ. Doz. Dipl.- Ing. Dr. Gerhard Rüsch und Dr. Franz Suppan, dem Regionalmanager der ÖBB für den Personenverkehr, vorgestellt. Die Radfahrer sind sowohl für die steirische Verkehrspolitik, als auch für die ÖBB eine besondere Zielgruppe. „Es ist uns gelungen, den Radsport als wichtiges Standbein im Tourismus zu etablieren. Der nächste Schritt ist seine Verankerung als Verkehrsmittel für kurze Strecken, die derzeit noch mit dem Auto gefahren werden. Hier wollen wir vor allem den Pendlern ein Angebot machen“, beschreibt Edlinger-Ploder eine der nächsten Initiativen der steirischen Verkehrspolitik. Der Leiter der Fachabteilung 18A der Steiermärkischen Landesregierung (Gesamtverkehr und Projektierung), Dipl.- Ing. Andreas Tropper dazu: „Mit den jährlich für das steirische Radwegenetz aufgewendeten zirka 5 Millionen Euro wollen wir dieses Netz von derzeit 1.900 Kilometern in der nächsten Zukunft auf 2.400 Kilometer in der Endausbaustufe erweitern. Dabei gibt es auch eine internationale Kooperation mit unseren Nachbarn.“ Ab dem Sommer 2006 erscheint eine Radkarte mit einer Wegbeschreibung in sechs Sprachen. Stadtrat Rüsch verwies auf die positiven Effekte auf die Luftqualität und die Einsparungsmöglichkeiten bezüglich des Parkraumes durch die Konzentration auf die Radfahrer als Zielgruppe der Grazer Verkehrsplanung. Eines der Zentren der steirischen Rad-Initiativen ist die einzige Fahrradstation Österreichs am Grazer Hauptbahnhof, wo von 5:00 bis 24:00 Uhr 257 Standplätze für Fahrräder zur Verfügung stehen.
Graz, am 26. April 2006
E-Mail: ruedeger.frizberg@stmk.gv.at zur Verfügung