Steirische Notfallmedizin unter neuer Leitung
Chef der Koordinationsstelle für Notfall- und Katastrophenmedizin einstimmig bestellt
Graz.- Das steirische Notarztrettungswesen erhält eine neue Führung: Primarius Dr. Klaus Pessenbacher wurde in der gestrigen Regierungssitzung einstimmig mit der Leitung der Zentralstelle für Notfall- und Katastrophenmedizin betraut. Pessenbacher folgt in dieser Funktion dem Assistenzprofessor Dr. Berthold Petutschnigg, dessen befristeter Dienstvertrag mit 31. Dezember des Vorjahres endete.
Gleichzeitig erhält die Notfall- und Katastrophenmedizin auch eine neue Struktur, denn künftig wird die Leitung dieser Einrichtung, die von „Zentralstelle“ auf „Koordinationsstelle“ umbenannt wird, ehrenamtlich ausgeführt. Außerdem übersiedelt die Stelle vom Container auf dem LKH-Gelände in die Räumlichkeiten der Fachabteilung 7B (Katastrophenschutz und Landesverteidigung), womit deutliche Einsparungen auf dem Personal- und Sachaufwandssektor zu erwarten sind, erklärt der zuständige Fachabteilungsvorstand Dr. Kurt Kalcher.
Mit Pessenbacher, seit mehr als vier Jahren Leiter der Abteilung für Anästhesiologie und Intensivmedizin am LKH Mürzzuschlag, steht weiterhin ein Vollprofi an der Spitze des steirischen Notarztwesens. Seine Studienaufenthalte in den USA, seine umfangreiche berufliche Fortbildung neben seinen Unterrichts- und Vortragstätigkeiten insbesondere auf dem Gebiet der Notfallmedizin sowie seine Funktion als ärztlicher Ausbildungsleiter für Notfallsanitäter bilden die Vorraussetzungen für eine erfolgreiche Arbeit im Bereich der Notfall- und Katastrophenmedizin.
Überdies ist Pessenbacher bereits seit mehreren Jahren stellvertretender Leiter dieser Zentralstelle und verfügt dadurch über die erforderlichen Kenntnisse über deren Aufgaben, Strukturen und Zusammenhänge. „Durch seine Teilnahme an diversen Großveranstaltungen wie etwa der Airpower 2005 als leitender Notarzt des Landes, an Übungen der Katastrophenschutzbehörden und an einer Reihe von katastrophenrelevanten Einsätzen ist ein praxisorientierter Zugang zu seinen künftigen Aufgaben gewährleistet“, unterstreicht Kalcher die hohe Qualifikation Pessenbachers.
Graz, am 7. Februar 2006
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