Chance für Arbeitslose ohne Berufsausbildung
Neue Schwerpunkte der Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturprojektträger GmbH


Graz/Gosdorf (Bezirk Radkersburg).- Zehn Langzeitarbeitlose ohne abgeschlossene Berufsausbildung werden ab 1. Februar an einem einjährigen Berufseinstiegsprogramm der „Ausbildungs- und Lehrwerkstätte Gosdorf“ mit Förderung der „Steirischen Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturprojektträger GmbH (WUK)“ teilnehmen. Deren Organisatoren, die seit 1997 Beschäftigungslose nach einem Ausbildungsprogramm einen Arbeitsplatz vermitteln, beschreiten mit dem Projekt Gosdorf neue Wege. Denn der Großteil der bisherigen WUK-Teilnehmer verfügte über eine abgeschlossene Ausbildung, viele sogar über einen akademischen Grad.
Ein überaus vielfältiges Programm haben über Initiative des Gosdorfer Bürgermeisters Anton Vukan Dr. Irmtraud Schmid-Pribas und ihre Mitarbeiter in Gosdorf zusammengestellt. Die Teilnehmer sollen eine gärtnerische Grundausbildung erhalten und gleichzeitig die Grundstoffe Holz, Stein und Wasser gezielt einsetzen. Die weiteren Aufgaben der Kursteilnehmer macht Dr. Schmid-Pribas von deren Fähigkeiten im handwerklichen Bereich, von der Bereitschaft zur sukzessiven Eingliederung in einen Arbeitsprozess abhängig. Die Absolventen könnten danach als „Murauenführer“ im „Natura 2000-Gebiet Grenzmur“ tätig sein oder als Golfplatzpfleger in einer nahe gelegenen Anlage Beschäftigung finden. Bürgermeister Anton Vukan: „Geplant sind auch enge Kooperationen mit Schulen und Betrieben der Region, um so eine breite Akzeptanz des Projekts und einen größtmöglichen wirtschaftlichen Nutzen zu erreichen.“
Unter Hinweis auf die bisherigen Projekte bezeichnet Mag. Michael Teubl, der in der Abteilung für Wissenschaft und Forschung die Projekte der „Steirischen Wissenschafts-, Umwelt- und Kulturprojektträger GmbH (WUK)“ betreut, die Aussichten der neuen Teilnehmer optimistisch. „Seit 1997 hat das Land Steiermark 19,2 Millionen Euro in derartige Beschäftigungsprojekte investiert“, erklärte Mag. Teubl. Von den 850 Teilnehmern konnten zwei Drittel auf dem Arbeitsmarkt vermittelt werden. Die Förderungen der WUK-Projekte stammen aus den Etats der Landesräte Mag. Kristina Edlinger-Ploder, die diese Agenden koordiniert, sowie der Landesräte Johann Seitinger und Ing. Manfred Wegscheider. Ingesamt werden WUK-Projekte im Durchschnitt zu 53 Prozent vom Arbeitsmarktservice (AMS), zu 38 Prozent vom Land Steiermark und zu neun Prozent aus Eigenmitteln der Initiatoren finanziert.
Graz, am 25. Jänner 2006
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