Land fördert Lateinamerika-Projekte
Hilfe für tausende Hurrikanopfer
Graz. – Mit rund 30.400 Euro fördert die Steirische Landesregierung zwei Projekte in Guatemala. Nachdem der Hurrikan Stan das Land verwüstet hat, sind tausende Guatemalteken ohne Nahrung und Unterkunft oder verletzt. 8.202,21 Euro wurden gestern in der Regierungssitzung (19.12.2005) auf Antrag von Landeshauptmann Mag. Franz Voves bewilligt, eine Woche zuvor (12.12.2005) wurden 20.000 Euro genehmigt. Die rund 8.000 Euro sollen für den Wiederaufbau von zwei völlig zerstörten Zentren eines Frauenprojekts im westlichen Hochland Guatemalas verwendet werden. Bereits seit zehn Jahren setzt sich das Welthaus der Diözese Graz-Seckau für die Kleinbauern Guatemalas ein. Um speziell die Bäuerinnen bei der Realisierung ihrer eigenen Kleinprojekte zu unterstützen, gibt es seit 2002 ein weiteres Projekt. Für den Wiederaufbau der Zentren müssen neue Grundstücke zugekauft werden, da die früheren Standorte als Bauplätze nicht mehr geeignet sind.
In der Regierungssitzung vom 12.12.2005 wurden 20.000 Euro für den Verein „Solidarität mit Lateinamerika“ (SoL) vom Land Steiermark bewilligt. SoL setzt sich für den Süden Guatemalas ein und trägt auch die Projekt-Restkosten von 4.246 Euro. Der Verein arbeitet mit COCEDA (Asosiacion de Comites de Desarollo Campesino) als Projektpartner vor Ort zusammen, um in 12 Dörfern mit 919 Familien die ärgste Not zu lindern. Insgesamt sollen mit dem Geld 5.169 Personen für zwei Wochen mit den Grundnahrungsmitteln versorgt werden. Reis, Bohnen, Zucker, aber auch wichtige Produkte wie Seife oder Zündhölzer werden gekauft. Auch entstehen in allen Dörfern kleine Gesundheitszentren, für die CODECA einen Krankenpfleger zu Verfügung stellt. Dieser schult die Verantwortlichen der Zentren auf die Verwendung der Medizin ein. Weiters werden für 27 Familien die wichtigsten Materialien für Notunterkünfte besorgt.
Graz, am 20. Dezember 2005
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