50 jähriges Jubiläum des Abzuges britischer Truppen
Britisch-österreichische Parade in Graz – Duke of Kent zu Gast in der Steiermark

Graz.- „Very british“ gab sich gestern die Grazer Innenstadt. Zum 50Jahr-Jubiläum besetzte die Band of the Corps of the Royal Engineers nochmals kurzfristig einen Teil des Grazer Hauptplatzes – aber diesmal gemeinsam mit der Militärmusik Steiermark. Mit dem Duke of Kent, einem Cousin von Königin Elisabeth II, konnte Landeshauptmann Waltraud Klasnic aus diesem Anlass einen hohen Vertreter des Englischen Königshauses in der Steiermark begrüßen. „Die Anwesenheit des Duke of Kent unterstreicht die guten Beziehungen zwischen Großbritanien und Österreich“, so der britische Botschafter in Österreich, John Mcgregor.
Noch vor seiner Landung in der Grazer Kirchnerkaserne, wo ihn der Kasernen-Kommandant Oberst Maximilian Rares begrüßte, besichtigte der englische Gast vom Helikopter aus das Grazer Kunst-haus. Den nächsten Programmpunkt bildete ein Besuch im Steiermärkischen Landesarchiv, wo er von Klasnic offiziell begrüßt wurde. Nach der Führung durch die Ausstellung „Die neue Steiermark. Unser weg 1945 – 2005“ durch den Leiter des Landesarchivs, Dr. Josef Riegler, stand ein Mittagessen im Grünen Salon der Grazer Burg auf dem Programm.
Den Höhepunkt des „Steiermarktages“ des Cousin der englischen Königin bildeten die gemeinsame Parade und das Konzert der Band of the Corps of Royal Engineers unter Major E.H. Keeley und der Militärmusik Steiermark unter Major Mag. Dr. Hannes Lackner. Neben dem unvermeidlichen Radetzky-Marsch, der von beiden Kapellen gemeinsam intoniert wurde, erklangen unter anderem der Wellington-Marsch, „Amazing Grace“, die steirische Weltmeisterschafts-Hymne des steirischen Komponisten Franz Cibulka und der Albrechts-Marsch. Da man im Zeitplan voraus war, konnte die englische Delegation auch noch den Landtags-Sitzungssaal, den Grazer Dom – wo es sich der britische Botschafter nicht entgehen ließ, an dessen Orgel eine Probe seines Könnens zu geben - und das Mausoleum besuchen. Den Abschluss des Besuches bildete ein Empfang durch Landeshauptmann Waltraud Klasnic in der Aula der alten Universität, zu dem unter anderen Landtagspräsident Reinhold Purr, zahlreiche Vertreter des Landes Steiermark und der Stadt Graz geladen waren. „Heute sind es die Brücken der Menschlichkeit und seit zehn Jahren auch die Brücken des gemeinsamen Europa, die uns verbinden“, beschrieb Klasnic das Verhältnis zu Großbritannien. „Graz ist mir als Kulturhauptstadt 2003 bekannt. Es freut mich, dass wir Briten damals durch unsere beiden Architekten aus London, Peter Cook und Colin Fournier, die das Kunsthaus geplant, haben, einen Beitrag zur Kulturhauptstadt Graz leisten konnten“, wies der Duke of Kent ebenfalls auf die guten „britischen-steirischen“ Beziehungen hin.
Graz, am 22. September 2005
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