Sondersitzung der Steiermärkischen Landesregierung am 25. August 2005
Hilfsmaßnahmen für Hochwasser-Opfer
Extreme Niederschläge haben in der Steiermark seit vergangenem Wochenende zu massiven Schäden an privaten und öffentlichen Gebäuden, landwirtschaftlichen Grundstücken und Straßen geführt. Nach Abschluss der vordringlichsten Hilfsmaßnahmen für die Betroffenen legte Landeshauptmann Waltraud Klasnic in der heutigen Sondersitzung der Steiermärkischen Landesregierung einen ersten konkreten Bericht über das vorläufige Schadensausmaß sowie die bisher eingeleiteten Hilfs- und Sanierungsmaßnahmen vor. Aus diesem Anlass standen 390 Wehren mit insgesamt 6.200 Feuerwehrmännern seit vergangenem Wochenende im Einsatz. Zusätzlich ersuchte die Steiermärkische Landesregierung das Österreichische Bundesheer um einen Assistenzeinsatz. 440 Soldaten beteiligten sich an den Aufräumarbeiten. Die Regierungschefin würdigte den vorbildlichen Einsatz der Feuerwehrmänner, der Soldaten und aller übrigen Helfer in den vom Hochwasser betroffenen Gemeinden.
Wie Landeshauptmann Waltraud Klasnic nach der Sondersitzung der Steiermärkischen Landesregierung heute, Donnerstag, bekannt gab, sind 104,4 Millionen Euro nach derzeitigem Stand erforderlich, um die Sanierung beschädigter Gebäude, Straßen und öffentlicher Gewässer finanzieren sowie dringende Wasserschutzbauten vornehmen zu können. LH Klasnic erinnerte an die Forderung der Steiermark an den Bund, 70 Millionen Euro aus dem Bundeskatastrophenfonds zur Verfügung zur stellen; eine Forderung, die die Regierungschefin bereits am Mittwoch bei einem Lokalaugenschein mit Umweltminister Dipl.-Ing. Josef Pröll in Gasen deponiert hatte.
Die bislang erhobenen Privatschäden betragen 15 Millionen Euro; jeweils 17,2 Millionen Euro machen die Schäden am Gemeindevermögen und an Straßen aus. Zur Gewässersanierung sind neun Millionen Euro nötig. Das geht aus den Berichten von LH-Stellvertreter Dipl.-Ing. Leopold Schöggl (Straßenressort) und Umweltlandesrat Johann Seitinger hervor.
Um Geschädigten rasch und unbürokratisch helfen zu können, legte die Steiermärkische Landesregierung folgende Maßnahmen fest:
Graz, am 25. August 2005
Eine Zentrale Koordinierungsstelle für alle Hilfsmaßnahmen wird in der Fachabteilung 7 A (Gemeinden), 8010 Graz-Burg, eingerichtet: Fachabteilungsleiter Dr. Heinz Schille und Walter Saria sind unter der Telefon -Nr. 0316/877-Nst. 2713 bzw. 4077, Fax-Nst.4283 erreichbar: e-mail: fa7a@stmk.gv.at Privatgeschädigte erhalten Privatschadenausweise über die Gemeinden.. Für geschädigte Unternehmer stellt die Wirtschaftskammer Steiermark 10.000 Euro bereit. Außerdem werden Auskünfte weiterhin über die Info-Hotline der Landeswarnzentrale, Telefon-Nr. 0136/877-4444 erteilt.
Graz, am 25. August 2005
Für Rückfragen steht Ihnen als Verfasser bzw. Bearbeiter dieser Information Dr. Kurt Fröhlich unter Tel.: (0316) 877-3881 Fax: (0316) 877-3188 E-Mail: kurt.froehlich@stmk.gv.at zur Verfügung.