Netzwerk für mehr Lebensqualität
Leben mit Cerebralparese – Diagnose „Ihr Kind ist behindert“ löst Krise aus.
Graz. – „Mein größter Wunsch wäre es, dass ich mich als Mutter eines behinderten Kindes an eine Stelle wenden könnte, wo ich alle relevanten Informationen gebündelt bekomme“, sagt Gabi Weninger, Mutter des behinderten Alex. Damit dieser Wunsch auch einmal erfüllt werden kann, lud heute Frau Landeshauptmann Waltraud Klasnic gemeinsam mit der Mosaik GmbH. zur Konzeptpräsentation des Projektes „Vernetzte Therapieangebote für Kinder und Jugendliche mit Cerebralparese in der Steiermark“ (Cerebralparese ist eine bleibende, aber nicht unveränderliche Bewegungs- und Haltungsstörung infolge einer Schädigung des frühkindlichen Gehirns in den frühen Entwicklungsphasen) in die Grazer Burg.
Angebote an Unterstützung gibt es viele, sagt Mag. Venerand Erkinger von der Mosaik GmbH. Das große Ziel der bis Ende April 2006 dauernden Konzeptarbeit ist es, das bereits vorhandene auch zu verbinden. Um der speziellen Situation von Familien mit Kindern mit Cerebralparese gerecht zu werden, sind einige Punkte wichtig: Koordination der Institutionen, besserer Zugang zu Informationen, Therapien auf die Lebenssituation der Eltern/Kinder abstimmen und vor allem bedarf es Spezialisten, die sich bei der Unterstützung an den speziellen Bedürfnissen der Kinder orientieren.
„Das größte Problem ist es, dass die Eltern oft überfordert sind“, betont Dr. Maximilian Haidvogel als ärztlicher Berater. Es gibt so viele Therapien, aber welche ist die richtige? Gut ausgebildete Ärzte sollen in Zukunft die Auswahl der Therapien nicht nur mehr zufallsabhängig gewährleisten.
Das große Ziel ist es, das die „weißen Flecken der Versorgung in der Steiermark“ aufgezeigt werden und darauf aufbauend sollen entsprechende Maßnahmenpakete für ein Arbeiten an mehr Lebensqualität für Menschen mit Behinderung geschnürt werden.
Die Mosaik GmbH. sieht es schon seit den 70iger Jahren als ihre Aufgabe Menschen mit Behinderung zu betreuen, fördern und beraten. Eine ihrer Leitlinien lautet: „Wir suchen und ebnen Wege, damit Menschen mit Behinderung am gesellschaftlichen Leben – so wie andere Menschen auch – teilhaben können.“
Graz, am 18. August 2005
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