Feinstaubwarnung per SMS als "Öffi"-Freikarte
Steiermark ist Umweltschutz-Vorbild für Europa – Neue Maßnahmen ab Herbst
Graz.- „Die Steiermark ist das Umweltland Nummer Eins“, eröffnete Umweltlandesrat Johann Seitinger die heutige (14. Juli) Präsentation des 20. Umweltschutzberichtes im Medienzentrum Steiermark. Mit dem „Programm zur Feinstaubreduktion“ wurden im Jahr 2004 schon erfolgreiche Maßnahmen gesetzt, aber „niemand kann dieses Problem vollständig lösen“, meint Seitinger.
Trotzdem hat die Steiermark eine europaweite Vorreiterrolle, denn „unser Feinstaubmaßnahmenpaket schreiben alle europäischen Städte ab“, sagt der Landesrat stolz. Um der Feinstaubproblematik auch in Zukunft gegenüber zu treten, wird es ein Mobilitätskonzept geben, das im Herbst startet. Inhalt wird unter anderem ein Projekt über SMS sein: Wenn der Feinstaubwert überschritten wird, bekommen die Bürger das per SMS auf das Handy übermittelt, und „dieses SMS gilt dann als Gratisfahrkarte für die öffentlichen Verkehrsmittel“, so Seitinger.
Im Bereich Gewässerschutz hat die Steiermark, indem 90 Prozent des steirischen Abwassers entsorgt werden, einen europäischen Spitzenwert erreicht. Zum Vergleich entsorgt Brüssel nur 25 Prozent des Abwassers. In den letzten Jahren wurden etwa drei Milliarden Euro investiert, um die 200 Milliarden Liter Wasser (entspricht drei LKW-Kolonnen rund um die Erde), der steirischen Haushalte zu entsorgen. Drei neue Kläranlagen sollen in der Steiermark noch gebaut werden, um die Werte weiter zu verbessern.
Auch bei der Mülltrennung erzielen die Steirerinnen und Steirer europaweit gute Werte. 90 Prozent des Abfalls in den Haushalten werden getrennt. Durch das 2004 beschlossene Abfallwirtschaftsgesetz werden voraussichtlich in den nächsten 20 Jahren keine weiteren Deponien mehr errichtet werden müssen.,
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