100 Jahre Stahl Judenburg - Steirischer Leitbetrieb
Eine Erfolgsgeschichte mit 75 Prozent Exportanteil und 60 Prozent Umsatzsteigerung
Alle Zeichen stehen auf Erfolg: 75 Prozent Exportanteil, die Lieferung von einem Drittel aller von der europäischen Automobilindustrie verwendeten Zahnstangenrohlinge und die innerhalb von zwei Jahren mit einer Absatzsteigerung von etwas mehr als 10 Prozent erreichte Umsatzsteigerung von mehr als 60 Prozent. Besonders dieses Verhältnis zwischen Absatz- und Umsatzsteigerung spricht für das hohe Innovationspotential der 380 Mitarbeiter und 18 Lehrlinge und erklärt die daraus resultierende hohe Wertschöpfung der Stahl Judenburg GmbH. „Die hohe steirische Forschungsquote und das hohe Ausbildungsniveau sind das wertvolle Potenzial, das die ausländischen Investoren bei uns schätzen. Die Grundlagen für die ständige Weiterentwicklung dieses Potentials zu schaffen, ist eine der wichtigsten Aufgaben der steirischen Politik“, betonte Landeshauptmann Mag. Franz Voves in seiner Rede anlässlich des 100-Jahr-Jubiläums dieses Standortes. Dort trafen sich heute (22. September) neben dem steirischen Landeshauptmann die Spitzen aus Politik, Wirtschaft und der Kirche - unter ihnen Bundesminister Dr. Martin Bartenstein, Diözesanbischof Dr. Egon Kapellari und Dr. Jürgen Großmann, der Chef der Georgsmarienhütte Holding GmbH., die seit 1995 zu Hundert Prozent Eigentümer der Stahl Judenburg GmbH ist.
Nach einer wechselvollen 100-jährigen Geschichte – in den Sechziger-Jahren mit 2.100 Beschäftigten ein Mitarbeiter-Höchststand, in den Siebziger-Jahren beinahe das Ende für den gesamten Standort – spielt das Unternehmen heute weltweit in der ersten Liga: Zu den Stammkunden der Stahl Judenburg GmbH. zählen unter anderen so prominente Unternehmen, wie VW, Bosch, Siemens oder Thyssen Krupp. 63 Prozent des Umsatzes werden im Bereich der Fahrzeugindustrie (Dieseleinspritzung, Lenkung, Getriebe) erwirtschaftet, 14 Prozent im Maschinen- und Werkzeugbau, der Rest entfällt auf die Bereiche Hydraulik, Motoren/Anlagenbau und Sonstiges. Die beiden Österreichischen Tochterfirmen der deutschen Georgsmarienhütte Holding GmbH. in Judenburg und Krieglach erwirtschaften zusammen 12 Prozent des Gesamtumsatzes. „Auf dem Weg von der Grundstoff-orientierten zur wissensbasierten Industrie sind wir schon ein weites Stück gegangen. Mit der Kreativität und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter in unseren Betrieben können wir auch in Zukunft gegen Konkurrenten aus Billiglohnländern bestehen“, ist Bundesminister Bartenstein für die Zukunft des Standortes Judenburg und für die österreichische Wirtschaft überhaupt, optimistisch.
Graz/Judenburg, am 22. September 2006