Von der Familienberatung bis zur Gentechnik
Ausbildungen im Gesundheitsbereich: Bewerbungen bis Mitte Mai
Graz.- Mehr offene Stellen als Absolventen – welche Ausbildungsstelle kann das heute noch von sich behaupten? Beispielsweise die Schule für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege des Landes Steiermark. Schuldirektor Bernhard Amtmann: „Pro Jahr nehmen wir bis zu 36 Studenten auf, die nach ihrer Ausbildung in kürzester Zeit interessante Jobs bekommen.“ Seine Absolventen haben nach ihrer dreijährigen Ausbildung die Qual der Wahl: Ihre Qualifikation ist in Beratungsstellen genauso gefragt wie in Kliniken, in Ambulanzen, in Altenheimen oder in beschäftigungs- und arbeitstherapeutischen Einrichtungen. Denn neben ihrer pflegerischen Ausbildung sind sie auch Kriseninterventions- und Coaching-Spezialisten. Sie helfen Suchtpatienten und Jugendlichen weiter, die sich auf Crash-Kurs mit ihrer Umwelt befinden und sie betreuen Menschen mit neurologischen sowie psychischen Erkrankungen.
Ähnlich rosig schauen die Zukunftsaussichten für die Absolventen der Akademie für den medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst des Landes Steiermark aus. Die diplomierte medizinisch-technische Analytikerin (DMTA) Olivia Trummer hat z.B. ihr Jobangebot während ihres Diplompraktikums am Landeskrankenhaus Graz bekommen. Heute jobbt sie genau in dem Bereich, der sie immer schon fasziniert hat: in der Molekularbiologie. Sie arbeitet an einer großen Studie mit, die mittels gentechnischer Untersuchungen prüft, ob Raucher ein größeres Risiko haben, an Arteriosklerose zu erkranken. Akademie-Direktorin Anna Fassold: „Mit ihrer Ausbildung hätte sich Olivia Trummer aber genauso für eine Karriere in der Immunologie oder der klinischen Chemie entscheiden können, sprich, für die Lebensmittel- und Umwelthygiene.“
Alle, die sich für die enorme Bandbreite der beruflichen Möglichkeiten im Gesundheitsbereich, die von der Familienberatung bis zur Gentechnik reichen, interessieren, können sich im Internet unter www.gesundheitsausbildungen.at informieren. Dr. Dietmar Müller, Fachabteilungsleiter 8A Sanitätsrecht und Krankenanstalten, rät: „Wer sich für diese Ausbildung interessiert, sollte seine Bewerbung möglichst schnell abgeben, denn die Auswahlverfahren werden noch vor dem Sommer abgeschlossen.“ Nähere Informationen über die Schule für psychiatrische Gesundheits- und Krankenpflege gibt es unter der Telefonnummer 0316/2191-2470 bzw. über die Akademie für den medizinisch-technischen Laboratoriumsdienst unter der Nummer 0316/2191-2652.
Graz, am 10. Februar 2004