Umfassende Gemeinde-Kooperation gefordert
Delegiertenversammlung des Steiermärkischen Gemeindebundes
Graz- Für eine verstärkte Verwaltungsreform auf Gemeindeebene plädierten gestern Landeshauptmann Waltraud Klasnic und Landeshauptmannstellvertreter Mag. Franz Voves bei der Delegierten-Versammlung des Steiermärkischen Gemeindebundes in Graz. Wie beide Gemeindereferenten des Landes bereits in ihren Grußworten betonten, hatten 543 steirische Bürgermeister in den letzten Jahren bei den Verfahren für Betriebsanlagenbewilligungen und den Verfahren nach dem Baugesetz mit den Bezirksverwaltungsbehörden erfolgreich zusammengearbeitet. Diesen Weg müssten die Kommunen fortsetzen.
Wertvolle Hilfestellung bietet der Steiermärkische Gemeindebund mit den Schulungen in der Gemeindeverwaltungsakademie, betonten der gestern einstimmig wiedergewählte Gemeindebundpräsident Hermann Kröll und Landesgeschäftsführer Dr. Klaus Wenger in ihren Rechenschaftsberichten. 1.200 Gemeindebedienstete hatten im Vorjahr 90 Seminare besucht. Zum aktuellen Programm gehören auch Informationen über eine Novelle des Baugesetzes, wonach Bewilligungsverfahren an die Bezirksverwaltungsbehörde übertragen werden können.
Nach einem Referat des österreichischen Gemeindebundpräsidenten Helmut Mödlhammer stand Dr. Wenger im Mittelpunkt des protokollarischen Teils der Delegiertentagung. In Würdigung der Verdienste in rund 25 Jahren Arbeit im Steiermärkischen Gemeindebund zeichnete Landeshauptmann Waltraud Klasnic Dr. Klaus Wenger mit dem Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark aus. „In seiner Amtszeit wurden wichtige Weichen für die Gemeinden gestellt“. Dazu gehört das Abfallwirtschafts- und Raumordnungsgesetz, die EDV-mäßige Vernetzung der Gemeinden und vieles mehr.
Graz, am 25. September 2003
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