Erste Bilanz der Aktion "Ganz Österreich malt"
6.800 behinderte Kinder und Jugendliche malen, um Kindern in Not zu helfen


Graz - Passend zum heurigen „Jahr der Menschen mit Behinderung“ findet eine einmalige Aktion in ganz Österreich statt. Behinderte und Kinder malen für Kinder in Not. Eine erste, beeindruckende Erfolgsbilanz über die Aktion „Ganz Östereich malt“ zog dieser Tage der Initiator Kurt Bauer. Über 6.800 Bilder von behinderten Jugendlichen werden in den nächsten Monaten bei 170 Vernissagen in ganz Österreich zum Verkauf angeboten. Der Erlös kommt bedürftigen Kindern zugute. „Nach den ersten Vernissagen können wir bereits medizinische Geräte, die zur Behandlung von Kindern mit Bewegungsstörungen bestimmt sind, zur Verfügung stellen“, so die Initiatoren des Projektes, es handelt sich dabei um Behandlungsgeräte im Wert von mehr als 21.000 Euro.
Überaus erfolgreich verlief vor kurzem ein steirischer Beitrag, die Vernissage bei Porsche Graz in der Kärntnerstraße. „An diesem Tag haben wir 29 Bilder verkauft“, berichtete Initiator Kurt Bauer stolz.
Alle Landeshauptleute sind aufgerufen, mit bestem Beispiel voranzugehen, um möglichst viele Gemeinden oder Unternehmen für die Teilnahme zu gewinnen. Den Anfang hatte vor kurzem Landeshauptmann Waltraud Klasnic mit der Steiermark gemacht und in der Grazer Burg eine Präsentationstafel zur Bewerbung dieses Projektes signiert und sich bei dieser Gelegenheit Arbeiten von teilnehmenden Kindern präsentieren lassen. Den feierlichen Abschluss dieser Aktion bildet eine letzte Grossveranstaltung in jedem Bundesland, um möglichst alle Werke der Kinder verkaufen zu können. In der Steiermark ist dafür der 12. November im Steinernen Saal des Landhauses avisiert. Alle weiteren Malorte bzw. Veranstaltungsorte der Vernissagen sind unter www.ganz-oesterreich-malt.at abrufbar.
Besonders beeindruckt zeigten sich Kurt Bauer und seine Mitarbeiter vom Engagement der jungen Maler, „die um ihre lebenslange Hilfsbedürftigkeit Bescheid wissen und erstmals spüren, was es bedeutet, selbst helfen zu können“.
Graz, am 18.07.2003