Über den Dächern von Graz
Ausstellung von Michael Coudenhove-Kalergi bis 18. Juli im Grazer Landhaus

Als Heimatvertriebener landete der siebenjährige Michael Coudenhove-Kalergi 1945 mit seiner Familie in Graz, wo er als junger Mensch in Rudolf Szyszkowitz jenen Lehrer fand, der ihm den Weg zum Kunstmaler ebnete. Ein halbes Jahrhundert und viele erfolgreiche Ausstellungen später „revanchiert“ sich der Künstler mit einer vielgestaltigen Hommage an Graz.
„Über den Dächern von Graz“ heißt die Ausstellung von Michael Coudenhove-Kalergi, die Kulturreferentin Landeshauptmann Waltraud Klasnic Sonntag Abend im Steinernen Saal des Grazer Landhauses eröffnet hat. Vor rund 400 Eröffnungsgästen würdigte Klasnic Coudenhove-Kalergi als weltoffenen und multikulturellen Künstler.
Die multikulturelle Gesellschaft ist in der Familie des in Prag geborenen Künstlers seit vielen Jahren gelebte Familientradition. Wie schon sein Großvater hat Michael Coudenhove-Kalergi eine Japanerin geheiratet. Seine Vorfahren kamen aus Polen und Italien, aus Ungarn und Deutschland, aus Frankreich und Russland. Da erscheint es nur folgerichtig, dass sein Onkel Richard Coudenhove-Kalergi 1923 in Wien die Paneuropa-Bewegung gegründet hat und somit zu einem Wegbereiter des europäischen Einigungsgedankens wurde.
Die Ausstellung „Über den Dächern von Graz“ ist noch bis 18. Juli zwischen 10 und 16 Uhr im Steinernen Saal des Grazer Landhauses, Herrengasse 16, zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Graz, am 07.07.2003
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