Zieleinlauf für Euregio
Slowenische Delegation bei Arbeitstreffen im Steiermärkischen Landtag

„Die Zusammenarbeit zwischen Steiermark und Slowenien ist bereits sehr gut und soll durch grenzüberschreitende Projekte noch weiter intensiviert werden“, lautete der gemeinsame Tenor beim Arbeitstreffen der Delegation des Ausschusses für Landwirtschaft der Slowenischen Staatsversammlung mit Abgeordneten aller Fraktionen des Steiermärkischen Landtages, das gestern Nachmittag im Rittersaal des Grazer Landhauses stattfand.
Landtagspräsident Reinhold Purr: „Dieses Treffen dient neben der Präsentation von Graz 2003 als Kulturhauptstadt Europas dazu, das steirisch-slowenische Projekt Euregio weiter voranzutreiben.“ Euregio ist ein Zusammenschluss von vier Regionalmanagementstellen (Graz & Graz-Umgebung, Oststeiermark, Südwest-Steiermark und Voitsberg), die in intensiver Zusammenarbeit mit den regionalen Entwicklungsagenturen in Nordost-Slowenien Kooperationen über die Grenze initiieren und unterstützen. Das gesamte Euregio-Gebiet umfasst mehr als 800.000 Einwohner in den steirischen Bezirken Graz, Graz-Umgebung, Voitsberg, Deutschlandsberg, Leibnitz, Radkersburg, Weiz, Hartberg, Feldbach und Fürstenfeld sowie 500.000 Einwohner auf slowenischer Seite in den Regionen Podravje, Pomurje und Koroska.
Als wichtigste Ziele von Euregio nannte Purr neben der Koordination von grenzübergreifenden Projekten auch die Analyse von bestehenden Mängeln in der bisherigen Zusammenarbeit und die entsprechende Lösungsfindung. Die bilaterale Unterzeichnung von Euregio ist für kommenden Herbst entweder in Seggauberg, Bezirk Leibnitz, oder in Maribor geplant.
Der Delegationsleiter und Vorsitzende des slowenischen Landwirtschafts-Ausschusses Janez Kramberger räumte zwar ein, dass Slowenien nicht bundesstaatlich organisiert sei, aber die Voraussetzungen für diese regionale Zusammenarbeit schaffen werde. Kramberger betonte weiters das schon im Vorfeld des EU-Beitrittes von Slowenien ausgesprochen gute Gesprächsklima mit Österreich und im besonderen mit der Steiermark.
Graz, am 3. April 2003