Familienpass per Mausklick
e-Government - Die Zukunft der Behördenwege
Jeder zweite österreichische Haushalt verfügt über einen Internet-Anschluss und nutzt ihn auch regelmäßig. Damit liegt Österreich EU-weit auf Platz fünf hinter den beiden Erstgereihten Holland und Dänemark (65 Prozent), Schweden (64 Prozent), Luxemburg (55 Prozent) und Finnland (54 Prozent). Was aber e-Government, salopp gesagt, den Amtsweg im Internet betrifft, so liegt Österreich als Vorletzter weit abgeschlagen an 25. Stelle.
Grund genug für die Steiermark auf das Gaspedal zu drücken. Landeshauptmann Waltraud Klasnic hat heute Vormittag gemeinsam mit der Leiterin des Referates für Jugend, Frauen, Familie und Generationen, NAbg. Ridi Steibl, die erste steirische e-Government-Anwendung – den Online-Antrag für den steirischen Familienpass – vorgestellt. Klasnic: „Es geht um raschere, für den Menschen nachvollziehbare Erledigung von Verwaltungsaufgaben und um ein verbessertes Service rund um die Uhr und bequem von zu Hause aus.“ Ridi Steibl: „Unter www.steiermark.at/referat-ffg können sich Interessierte ab sofort nicht nur über das Leistungsangebot des Referates Frau-Familie-Gesellschaft informieren, sondern den steirischen Familienpass, der zu über 300 Ermäßigungen berechtigt, durch das Ausfüllen eines Online-Formulares bestellen. Das ist innerhalb einer Minute erledigt und man spart sich außerdem noch das Porto.“
Dr. Manfred Lind, Leiter der Abteilung 1, als „Vater“ des österreichweit ersten Bürgerbüros in der Bezirkshauptmannschaft Fürstenfeld bekannt, freute sich heute, „dass der Familienpass, das erste steirische e-Government-Kind ist, das wir zur Welt gebracht haben.“ Lind lobte den Leiter des
e-Government-Referates Dipl.-Ing. Franz Grandits: „Seinem jahrelangen Kampf in den entscheidenden Gremien ist es zu verdanken, dass es in Österreich nun eine einheitliche Informationsschiene für Behördenwege über Internet gibt und dass behördliche Online-Formulare wie der heute präsentierte Familienpass-Antrag künftig über ein einheitliches Aussehen und Aufbau verfügen.“ Weitere Informationen über die steirische e-Government-Initiative finden sich im Internet unter
www.e-government.steiermark.at.
Graz, am 14. März 2003